In einer feierlichen Veranstaltung in der Neuen Bühne Villach wurden am Freitagabend die Stella-Preise für das Theater für junges Publikum verliehen, die mittlerweile ihre 18. Ausgabe feierten. Diese Auszeichnung hebt herausragende Produktionen und individuelle Leistungen im Bereich Schauspiel für Kinder und Jugendliche hervor.
Besonders bemerkenswert war die Auszeichnung für die „Herausragende Produktion für Kinder“, die im Rahmen des Preises an „Hände“, eine fesselnde Darbietung von theater.nuu und WUK aus Wien, vergeben wurde. Für das „Herausragende Stück für Jugendliche“ erhielt die Theaterfabrik Weiz (aus der Steiermark) mit ihrem Werk „Vergessen“ ebenfalls die hochdotierte Ehrung. Die Vielfalt der ausgezeichneten Produktionen spiegelt das große Engagement der Theaterlandschaft für die junge Generation wider.
Preisträger des Abends
Unter den weiteren Preisträgern sticht die Kategorie „Herausragende Darstellerische Leistung“ hervor, die an Maartje Pasman, Futurelove Sibanda und Joseph Tebandeke für ihre Rollen in „Kingx&Qweens“ von Unusual Beings und Dance Revolution East Africa verliehen wurde. Eindrucksvoll war auch die musikalische Komposition von Marc Bruckner und seinem Ensemble, die für „Super Zero Baby“ am Musiktheater in Wien ausgezeichnet wurden.
Die „Herausragende Ausstattung“ wurde Till Krappmann und Michael Zweimüller für das Stück „Ancestors‘ Gift“ von der ATASH contemporary dance company im Dschungel Wien zu Teil. Ein ganz besonderer Moment war die Übergabe des Sonderpreises des Vorstands der ASSITEJ Austria, der an Nadja Brachvogel & Martin Brachvogel von Follow the Rabbit verliehen wurde. Diese Auszeichnungen zeigen einmal mehr das kreative Potenzial und die Vielfalt in der österreichischen Bühnenkunst.
Der Stella-Preis ist seit seiner Einführung im Jahr 2007 der erste österreichweite Preis, der herausragende Leistungen in der darstellenden Kunst für jüngeres Publikum würdigt. In diesem Jahr sichtete die vierköpfige Jury beeindruckende 126 Produktionen aus ganz Österreich. Daraus resultierten 24 Nominierungen, die Theater, Gruppen, Festivals und Einzelpersonen aus verschiedenen Bundesländern wie Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien umfassten. Besonders erwähnenswert sind die internationalen Kooperationen mit Partnern aus Uganda, der Schweiz und den Niederlanden, die das kulturelle Miteinander unterstützen und erweitern.
Die Stella-Preise sind somit nicht nur eine Anerkennung für die ausgezeichneten Künstler und Produktionen, sondern auch ein Zeichen für die wachsende Bedeutung des Theaters für junge Menschen in Österreich. Sie fördern Werte wie Kreativität, Bildung und kulturellen Austausch, die für die Entwicklung der nächsten Generation von Künstlern und Publikums von großer Wichtigkeit sind. Weitere Informationen zu diesem Thema können auf der Website ASSITEJ Austria gefunden werden.