In Graz sorgte der frühe Schneefall am 14. Dezember 2024 für eine lebhafte Einkaufssaison, wobei die Christkindlmärkte bereits am Nachmittag stark frequentiert waren. Die Menschen genossen heiße Getränke und Naschereien, während kleine Gruppen sich um die Stände drängten. Ein junger Mann gestand seinem Freund frustriert: "Jetzt habe ich schon 60 Euro ausgegeben und noch nicht ein einziges Weihnachtsgeschenk gekauft." Die beliebtesten Angebote fanden sich im Innenstadtkaufhaus Kastner & Öhler, wo die sportlich orientierten Kunden vor allem Skischuhe und Wintersportbekleidung nachfragten. Verglichen mit der lebhaften Innenstadt waren auffallend viele Kunden mit vollen Einkaufstaschen unterwegs, was auf die hohe Einkaufsfrequenz in den Geschäften hindeutet, wie vienna.at berichtete.
Kommendes Weihnachtsgeschäft vielversprechend
Der Einzelhandel in Graz zeigt sich optimistisch für den bevorstehenden Weihnachtsumsatz. Gerhard Wohlmuth, Handelsvertreter in der Steiermark, vermeldete positive Geschäfte in den Bereichen Mode, Schuhe und Sportartikel. "Mir wurden eine gute Frequenz und ein guter Umsatz gemeldet," äußerte sich Wohlmuth. Insbesondere am dritten Einkaufswochenende erfreuten sich Gutscheine großer Beliebtheit, und auch Luxusartikel wie Uhren und Schmuck fanden zahlreiche Käufer. Die Menschen scheinen trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage vorbereitet für die Feiertage zu sein.
Während in Graz die Weihnachtsvorbereitungen in vollem Gange sind, kündigt sich auch das Osterfest mit hohen Ausgaben in der Steiermark an. Die Verkaufszahlen sind beeindruckend, mit rund drei Millionen Schokohasen, die allein in diesem Bundesland verschenkt werden. Entgegen der allgemeinen Kaufzurückhaltung aufgrund steigender Lebenshaltungskosten zeigt sich der Handel zu Ostern dennoch optimistisch und rechnet mit Umsätzen von rund 35 Millionen Euro. Bezeichnend ist hierbei, dass 93 Prozent der Geschenke lokal erworben werden. Im Vergleich dazu erwartet der Handel ein leichtes Minus bei den Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr, was jedoch nicht die Vorfreude auf die bevorstehenden Feiertage trübt, wie kurier.at feststellt.
