Die steirische Gesundheitsplattform hat in ihrer Herbsttagung bedeutende Maßnahmen beschlossen, die die Gesundheitsversorgung in der Steiermark deutlich verbessern sollen. Dabei stehen die Kürzung der Wartezeiten, eine intensivere Betreuung im Bereich der psychischen Gesundheit und Demenz sowie die Förderung der Frauen- und Mädchengesundheit im Mittelpunkt. Laut Landesrat Karlheinz Kornhäusl sind diese Beschlüsse wesentliche Schritte, um die Bedürfnisse der Bevölkerung besser zu bedienen.
Ein erfreulicher Schwerpunkt der Beschlüsse ist der Ausbau des Programms „mobiREM“, das sich auf die mobile geriatrische Remobilisation konzentriert. Ziel dieses Programms ist es, ältere Menschen in ihren eigenen vier Wänden zu unterstützen, ihre Mobilität zu steigern und ihre Selbstständigkeit zu fördern. Aktuell ist dieses Angebot an mehreren Standorten, darunter Graz und Bad Radkersburg, verfügbar. Für das kommende Jahr sind weitere Standorte in Voitsberg, Vorau, Fürstenfeld und Leoben geplant, wodurch mehr Menschen Zugang zu dieser wichtigen Unterstützung erhalten.
Fokus auf psychische Gesundheit und Demenz
Die neuen Maßnahmen im Bereich der psychischen Gesundheit sind ebenfalls entscheidend. Hierbei wird besonderen Wert auf die Begleitung von Menschen mit Demenz und deren Familien gelegt. Ehrenamtliche Helfer können den Betroffenen eine wichtige soziale Interaktion bieten und somit die sozialen Isolationen reduzieren, die oft mit dieser Erkrankung einhergehen. Neben den Buddy-Freizeitbegleitern liegt ein weiterer zentraler Punkt in der Suizidprävention und der häuslichen Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen, was ab Mai 2024 umgesetzt wird.
Die Unterstützung für Frauen und Mädchen wird durch verschiedene Projekte wie die Aufklärung über Endometriose und die Prävention von Essstörungen verstärkt. Im kommenden Jahr wird das Projekt „Intimsache“ von LOGO jugendmanagement fortgeführt, das niedrigschwellige Informationsangebote für Jugendliche bereitstellt.
Die Gesundheitsplattform Steiermark, die die Planung und Finanzierung des regionalen Gesundheitswesens steuert, sieht in diesen Beschlüssen ein klares Signal für eine zeitgemäße und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung. Mit all diesen Maßnahmen wird nicht nur versucht, die Versorgungsstrukturen zu verbessern, sondern auch das Vertrauen in ein belastbares Gesundheitssystem zu stärken. “Wir setzen deutliche Zeichen für eine umfassende und vorausschauende Gesundheitsversorgung”, betonte Gesundheitslandesrat Kornhäusl. Diese Entwicklung ist besonders wichtig, da die Bedürfnisse in der Gesellschaft ständig im Wandel sind, und die Gesundheitsversorgung entsprechend angepasst werden muss.
Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen können interessierte Leser die Stellungnahmen und ausführlichen Berichte auf www.meinbezirk.at nachlesen.