Aktivistinnen und Aktivisten der Verkehrsinitiative MoVe-iT setzen sich für eine zügige Umgestaltung der Mandellstraße ein. Mit einem symbolischen roten Fahrradteppich über parkenden Autos verdeutlichen sie ihre Forderung nach einer Neuaufteilung des Straßenraums. Kritik wurde geäußert, da während am Joanneumring der Bau des Ringradwegs voranschreitet, für den Anschluss nach St. Peter über die Mandellstraße noch keine konkreten Planungen existieren.
Der begrenzte Raum in der Mandellstraße führt zu Engpässen, da sich Regionalbusse, Pkw und Radfahrende zwei schmale Fahrspuren teilen müssen. Ein Großteil des verfügbaren Platzes wird durch parkende Autos beansprucht, was dazu führt, dass Busse nicht aneinander vorbeifahren können und Autos teilweise auf Gehwegen parken. Die Initiative fordert eine Umstrukturierung, die Platz für Busse, Radverkehr, Gehwege, Grünstreifen mit Bäumen sowie Park- und Ladezonen schafft. Dies könnte durch die Einrichtung einer Einbahnstraße mit Tempo 30 ermöglicht werden, wobei Regionalbusse in Gegenrichtung über alternative Straßenführungen geführt würden.
Die Mandellstraße spielt eine wichtige Rolle als Verbindungsachse zwischen den Universitäten TU Graz und Karl-Franzens-Universität. Im Rahmen des Masterplans Radoffensive 2030 ist sie als bedeutende Route für den Fahrradverkehr vorgesehen. Die Initiative betont, dass eine Neugestaltung nicht nur dem Radverkehr und den Universitäten zugutekommen würde, sondern auch eine Verbesserung für Busse und Fußgänger:innen mit sich bringen könnte. In der Vergangenheit fanden bereits Protestaktionen zur Neuverteilung des Straßenraums in der Mandellstraße statt, darunter auch „Auto:frei:tag“-Veranstaltungen, die als Nachbarschaftsfeste organisiert wurden.