
In einem atemberaubenden Kantinenskandal an der Landespolizeidirektion Steiermark in Graz wurden drei Mitarbeiter wegen mutmaßlichen Diebstahls in schwindelerregender Höhe von über 50.000 Euro vor Gericht gestellt. Diese dreisten Diebe scheuten sich nicht, mitten im Gebäude der Polizei selbst Zigaretten und Lebensmittel zu stehlen. Wie die Krone berichtete, steht ein 52-jähriger Angeklagter unter besonderem Verdacht, da er auch eine Manipulation der Buchführung durchgeführt haben soll, um die Unterschlagungen zu vertuschen. Die beiden anderen Verdächtigen sind zwei Frauen im Alter von 38 und 42 Jahren, die gemeinsam mit ihm agiert haben.
Die Machenschaften kamen ans Licht, als eine neue Mitarbeiterin bei einem Kassensturz Unregelmäßigkeiten entdeckte. Daraufhin wurde eine Videofalle installiert, welche die 39-jährige Hauptangeklagte dabei filmte, wie sie stangenweise Zigaretten entwendete und Bargeld aus der Kasse nahm. Bei einer Hausdurchsuchung konnten die Beweise sichergestellt werden. Überraschend war, dass der Ehemann der Frau, ebenfalls angeklagt, von diesen illegalen Aktivitäten nichts wusste, bis die Polizei vor der Tür stand. Auf die Frage, was er über den Zigarettenpreis wusste, gab er an, seine Frau habe ihm gesagt, sie bekäme sie günstiger in der Firma, wie 5min berichtete.
Schockierende Enthüllungen
Der Diebstahl ist nicht nur auf Zigaretten beschränkt, die Angestellten sollen auch Bargeld und eine Vielzahl von Lebensmitteln entnommen haben, was zu einem enormen Verlust führte. Ihre Entschuldigungen für den finanziellen Druck, darunter Spielsucht und Unterstützung für ihren drogenabhängigen Sohn, bieten wenig Trost angesichts der Schwere der Vorwürfe. Mit geschätzten 16.000 Euro Verlust allein für die gestohlenen Zigaretten ist der Schaden gewaltig. Ein Verhandlungstag hat nicht ausgereicht, um alle Aspekte des Falls zu klären, sodass die Angelegenheit vertagt wurde, während die Ermittlungen weitergehen.
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