Die Arbeitsmarktsituation in der Südoststeiermark hat eine besorgniserregende Wendung genommen, da die Arbeitslosenzahlen stark gestiegen sind. Ende September 2024 waren insgesamt 1.875 Südoststeirerinnen und Südoststeirer beim AMS Feldbach als arbeitslos gemeldet. Diese Zahl ist alarmierend, insbesondere wenn man die betroffenen Bereiche Industrie, Bau und Handel betrachtet, wo höchste Dunkelziffern zu erwarten sind.
Die Gesamtarbeitslosigkeit ist mittlerweile um zwölf Prozent höher als im Vorjahr. Auch die spezifische Verteilung zeigt, dass insbesondere Männer und Frauen in verschiedenen Berufsfeldern betroffen sind. Im Vergleich zu den Vorjahreszahlen bedeutet dies ein Plus von 81 Frauen und 71 Männern. Eine signifikante Steigerung von 18,7 Prozent bei den arbeitslosen Personen im Haupterwerbsalter (25 bis 50 Jahre) ist zu verzeichnen.
Entwicklung der Arbeitslosenzahlen
Die besonderen Herausforderungen treten in Hilfsberufen auf, wo etwa 240 Arbeitslose festgestellt wurden, was einem Anstieg von 16,5 Prozent entspricht. Auch im Bürobereich sind die Zahlen mit 153 arbeitslosen Personen (minus 1,9 Prozent) beachtlich, während der Handel mit 142 Arbeitslosen und einem Anstieg von 11,8 Prozent ebenfalls betroffen ist. Trotz dieser Zuwächse bleibt die Arbeitslosenquote in der Region mit 4,7 Prozent jedoch unter dem Landesschnitt von 5,9 Prozent.
Ein Lichtblick kommt jedoch von der Stellebesetzung. Das AMS Feldbach konnte 318 neue offene Positionen akquirieren, was einem Plus von 39,5 Prozent entspricht. Aktuell sind 666 Stellen ausgeschrieben, von denen 621 sofort verfügbar sind. Besonders gefragt sind Fachkräfte in den Metall- und Elektroberufen sowie in der Gesundheitsbranche.
Besonders hilfreich für die Jugend ist die aktuelle Balance auf dem Lehrstellenmarkt, wo die Anzahl der freien Lehrstellen mit 78 gut mit den 80 Lehrstellensuchenden übereinstimmt. Das AMS Feldbach beteiligt sich aktiv an Messen und veranstaltet Informationsangebote für junge Menschen. Hierzu gehört das BerufsInfoZentrum, das vom 3. bis 4. Oktober in Feldbach sowie am 17. Oktober in Bad Radkersburg präsent sein wird. Dort erhalten Interessierte wertvolle Informationen zu verschiedenen Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten.
Die Situation ist komplex und erfordert schnelles Handeln und Lösungen seitens der Verantwortlichen. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die steigenden Arbeitslosenzahlen in den betroffenen Sektoren zu bekämpfen und eine positive Wende im Arbeitsmarkt zu fördern. Für weitere Details zu den Entwicklungen folgt man am besten den aktuellen Berichten und Analysen, wie sie auf www.meinbezirk.at zu finden sind.
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