Ein heftiger Sturm hat in den letzten beiden Tagen große Teile der Steiermark in Österreich heimgesucht und rund 1.000 Einsätze für die Feuerwehr ausgelöst. Laut Thomas Maier, dem Sprecher der Feuerwehren, wurde keine Region in der Steiermark verschont.
Besonders stark betroffen waren Graz Umgebung, Hartberg und Weiz, wo der Sturm für erhebliche Probleme sorgte. Personen waren sogar in ihren Autos eingeschlossen und mussten von den Feuerwehren befreit werden. Die Situation war so kritisch, dass einige Feuerwehreinsätze aus Sicherheitsgründen in der Nacht eingestellt werden mussten, um sie am Sonntag fortzusetzen.
Der Feuerwehrsprecher appellierte an die Bevölkerung, Fahrten in den betroffenen Gebieten zu vermeiden und den Anweisungen der Feuerwehr und Behörden unbedingt zu folgen, da der Aufenthalt in den Sturmgebieten extrem gefährlich sei.
Gleichzeitig zu den Sturmschäden sorgte der Sturm auch für massive Stromausfälle in der Steiermark. Mehr als 25.000 Haushalte waren betroffen, was zu einer dramatischen Situation führte. Urs Harnik von der Energie Steiermark beschrieb die Reparaturarbeiten als „Sisyphus-Arbeit“, da jede unterbrochene Leitung separat repariert werden musste. Trotz der Herausforderungen waren rund 120 Monteure im Einsatz, um die Stromversorgung wiederherzustellen.
Während die Steiermark mit den stürmischen Auswirkungen zu kämpfen hatte, wurde Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt, hauptsächlich aufgrund von Hochwasser. Zahlreiche Katastrophenhilfsdienste aus weniger betroffenen Gebieten in der Steiermark machten sich auf den Weg, um in Niederösterreich Unterstützung zu leisten.
Die Wetterbedingungen waren weiterhin instabil, und die Aufräum- und Reparaturarbeiten waren immer noch im Gange, um die Schäden zu beheben und die betroffenen Gemeinden zu unterstützen. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Vorsicht walten zu lassen und den Anweisungen der Behörden zu folgen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.