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Strukturreform im Gesundheitssystem: Experten fordern dringenden Handlungsbedarf!

In der Steiermark stehen die Gesundheitsreformen vor einer entscheidenden Wende. Nach der jüngsten Landtagswahl hat das „Koordinationsgremium für Versorgungssicherheit“, das aus führenden Ärzten und Experten besteht, eindringlich gefordert, die anstehenden Strukturreformen im Gesundheitswesen konsequent fortzusetzen. Erich Schaflinger, der Vorsitzende des Gremiums und ärztlicher Direktor des LKH Hochsteiermark, betonte, dass eine Rückkehr zu alten Strukturen nicht möglich sei. Laut Schaflinger fehlen im aktuellen System bereits 54 Ärzte, was zu langen Wartezeiten und Operation-Verschiebungen führt, wie auch die Patientenanwältin Michaela Wlattnig alarmierend feststellt – „Es bedeutet nicht nur eine psychische Belastung, sondern strapaziert das gesamte Gesundheitssystem“, erklärte sie. Diese Missstände können nur durch gezielte Reformen adressiert werden, um die Versorgungsqualität aufrechtzuerhalten, wie orf.at berichtete.

Dringlicher Reformbedarf und Zukunftsperspektiven

Das „Koordinationsgremium“ unterstreicht die Notwendigkeit für einen neuen Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG 2030), da die bestehenden Strukturen zunehmend überholt erscheinen. An die zukünftige Landesregierung wurde der Appell gerichtet, nicht den lokalen politischen Einflüssen nachzugeben, die in den letzten Jahrzehnten zu einem Stillstand bei Strukturanpassungen führten. „Wenn nicht gegengesteuert wird, dann klescht es in einem Jahr“, warnt Schaflinger und bekräftigt, dass es nicht länger tragbar sei, überall umfassende Leistungen anzubieten. Stattdessen bedarf es einer Spezialisierung und der Bildung medizinischer Zentren, um den Anforderungen gerecht zu werden und um überhaupt die nötigen Ressourcen gewährleisten zu können, wie meinbezirk.at berichtet.

Diese visionären Schritte zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens in der Steiermark sind nicht bloß eine formale Forderung. Die aktuellen Herausforderungen verlangen rasches Handeln und eine klare Ausrichtung auf die Schaffung spezialisierter Behandlungszentren. Nur so kann die steigende Nachfrage nach medizinischer Versorgung in Zukunft bewältigt werden und den steigenden Belastungen im Gesundheitssystem entgegengewirkt werden.

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Weitere Quellen
meinbezirk.at

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