Im österreichischen Bundesland Steiermark blieben Evakuierungen in der Obersteiermark vorerst aus, obwohl die Hochwassersituation im Raum St. Barbara im Mürztal im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag besorgniserregend war. Das Bezirksrettungskommando stand jedoch weiterhin in Alarmbereitschaft aufgrund erwarteter Niederschläge. Die landesweite Stromversorgungslage verbesserte sich ebenfalls, mit nur noch etwa 800 Haushalten ohne Strom am Montagmorgen.
Die steirischen Feuerwehren waren stark gefordert, mit über 1.700 Einsätzen von Samstag bis Montagfrüh. Besonders der Bezirk Bruck-Mürzzuschlag war vom Hochwasser betroffen, was zu anhaltenden Pumpeinsätzen führte. Meteorologen prognostizierten weitere Niederschläge zwischen 25 und 50 Litern pro Quadratmeter am Montag, was die Feuerwehren vor neue Herausforderungen stellte.
Die Stromversorgungssituation im Land verbesserte sich ebenfalls, mit nur noch 55 Trafostationen und rund 800 Kunden ohne Strom am Montagmorgen. In den südlichen Landesteilen mussten die Feuerwehren die Beseitigung von Schäden durch Sturmböen koordinieren, wobei die Arbeit aufgrund der Dunkelheit und erwarteter Regenfälle zeitweise unterbrochen werden musste.
Die Hochwassergefahr in der Steiermark schien am Montagvormittag allmählich abzunehmen, mit sinkenden Pegelständen und Durchflussmengen an den meisten Fließgewässern. Ein Vertreter des Hydrografischen Dienstes des Landes Steiermark äußerte sich erleichtert darüber, dass die Situation nicht noch schlimmer ausgefallen war, auch dank des Schneefalls in höheren Lagen.
Trotz dieser Entspannung sammelten sich neue Regenwolken über der Obersteiermark, und weitere Niederschläge wurden erwartet. Die Bevölkerung wurde auf weitere Regenfälle vorbereitet, die die Hochwassersituation verschärfen könnten. Die Einsatzkräfte blieben in Alarmbereitschaft, um auf mögliche Entwicklungen angemessen reagieren zu können.
