
Eine steirische Wirtschaftsdelegation bricht bald zu einer bedeutenden Reise nach Indien auf, um neue Märkte zu erschließen und Chancen in der Automobilbranche zu nutzen. Mit an Bord sind das Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) sowie der Mobilitätscluster ACstyria. Wie ORF Steiermark berichtet, handelt es sich um einen Gegenbesuch, nachdem im September 2024 der IT- und Digitalisierungsminister aus Tamil Nadu, zusammen mit der damaligen Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP), in der Steiermark zu Gast war. Diesmal reist die Delegation ohne politische Begleitung, was die betriebliche Ausrichtung der Reise verstärkt.
Indien als Schlüsselmarkt für Österreichs Unternehmen
Die Reise wird organisiert von Karl Hartleb, Geschäftsführer des ICS, der betont, dass Indien aufgrund geopolitischer Veränderungen eine diversifizierte Exportstrategie für österreichische Unternehmen erfordere. Ab 2025 wird der Fokus nicht nur auf der Automobilindustrie liegen, sondern auch auf Umwelttechnologien und Fachkräften. Indien hat sich als drittgrößter Automobilhersteller der Welt etabliert, was das Land zu einem wichtigen Ziel für die steirische Wirtschaft macht. Unternehmen wie AVL und KS Engineers sind bereits in Indien aktiv und profitieren von den starken Wachstums- und Innovationsmöglichkeiten in der Region.
Während der Reise sind zahlreiche Betriebsbesuche in Chennai und Pune geplant, darunter große internationale Unternehmen wie Ford, Hyundai, BMW und Mitsubishi. Gerade Tamil Nadu zieht zahlreiche Automobilhersteller an und gilt als Zentrum der Fahrzeugproduktion in Indien. Zengerer von ACstyria hebt hervor, dass die Delegation auch einen Forschungsstandort des indischen Unternehmens Mahindra besuchen wird, um weitere Einblicke in die sich entwickelnde Automobilbranche des Subkontinents zu gewinnen. Wie Krone berichtet, sieht die Delegation große Potenziale für eine zukünftige Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen nachhaltige Mobilität und innovative Fahrzeugtechnologien.
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