Steiermark

Steirische Umweltlandesrätin Ursula Lackner fordert Abschaltung des AKW Krško nach Leckfeststellung

Nachdem das slowenische Atomkraftwerk Krško vorübergehend aufgrund eines Lecks im Primärsystem abgeschaltet wurde, fühlt sich die steirische Umweltlandesrätin Ursula Lackner in ihrer langjährigen Forderung nach Abschaltung des Alt-AKW bestätigt. Sie betont, dass Atomkraft keine Lösung für die Energiewende sei und keine sichere Technologie darstelle. Für Lackner ist es unverständlich, warum die Betriebsdauer des Kraftwerks erst kürzlich verlängert wurde. Die Steiermark hat sich in der Vergangenheit bereits intensiv in das grenzübergreifende UVP-Verfahren zur Verlängerung der Betriebsdauer eingebracht und sich politisch gegen den Weiterbetrieb eingesetzt.

Laut Faktenlage ist das Atomkraftwerk Krško ein Kraftwerk in Slowenien, das im Jahr 1983 in Betrieb genommen wurde. Es liegt nur rund 15 Kilometer von der Grenze zur Steiermark entfernt. Das AKW befindet sich in einer Erdbebenzone, was zu Sicherheitsbedenken führt. Der Reaktor basiert auf dem Konzept der Druckwasserreaktoren und hat eine Nennleistung von 696 Megawatt. Es ist das einzige Atomkraftwerk in Slowenien und wird gemeinsam mit Kroatien betrieben.

Die Abschaltung des AKW Krško aufgrund eines Lecks im Primärsystem zeigt erneut die Risiken der Atomkraft auf. Atomkraftgegner argumentieren, dass diese Vorfälle die Notwendigkeit unterstreichen, alternative und sicherere Energietechnologien zu entwickeln und zu nutzen. Die steirische Umweltlandesrätin Ursula Lackner ist seit langem eine starke Kritikerin des AKW Krško und hat sich intensiv für dessen Abschaltung eingesetzt.

Die Tabelle unten zeigt einige relevante Informationen zum Atomkraftwerk Krško:

https://fleischundco.at/
Name Atomkraftwerk Krško
Standort Slowenien
In Betrieb seit 1983
Nennleistung 696 MW
Reaktortyp Druckwasserreaktor
Lage zum Erdbebenrisiko In einer Erdbebenzone
Betreiber Gemeinschaft Slowenien und Kroatien

Die Steiermark hat bereits in der Vergangenheit Maßnahmen ergriffen, um gegen den Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Krško vorzugehen. Unter anderem wurde eine öffentliche Anhörung gemeinsam mit dem Land Kärnten durchgeführt, um das grenzübergreifende UVP-Verfahren zur Verlängerung der Betriebsdauer zu beeinflussen. Die Politik auf regionaler und überregionaler Ebene hat sich stark gegen den Weiterbetrieb eingesetzt.

Für Ursula Lackner ist die aktuelle Abschaltung des AKW Krško ein weiteres Argument, das Alt-AKW definitiv vom Netz zu nehmen. Sie betont, dass Atomkraft keine zukunftsfähige und sichere Technologie ist und dass Alternativen dringend benötigt werden. Lackner ist überzeugt, dass die Bevölkerung ein Recht auf sichere und nachhaltige Energiequellen hat und ruft erneut dazu auf, das Atomkraftwerk Krško endgültig abzuschalten.

Pressekontakt:
Christoph Purgstaller, Büro Landesrätin Lackner, Tel. +43 676 86662262
Graz, 6. Oktober 2023



Quelle: Land Steiermark

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