Am Freitag starten die Sommerferien für steirische Schülerinnen und Schüler, was auch die Betreuungsprobleme der Eltern mit sich bringt. Besonders in ländlichen Gebieten ist das Angebot oft unzureichend. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde das Förderprogramm „Gemeindeferien Aktiv“ ins Leben gerufen.
Lokale Gemeinden noch nicht informiert
In ländlichen Regionen gibt es zwar ein breites Angebot an Ferienbetreuungsmöglichkeiten, wie Fußballcamps oder Alm-Camps mit Naturerlebnissen. Allerdings sind Betreuungsplätze in diesen Gebieten oft Mangelware. Die Leiterin der Kinderdrehscheibe Steiermark, Cordula Schlamadinger, führt dies darauf zurück, dass viele Gemeinden nicht ausreichend über das Förderprogramm des Landes informiert sind. Das Förderprogramm zur Unterstützung regionaler Angebote existiert bereits seit mehreren Jahren.
Unterstützung für finanziell belastete Eltern
Neben dem begrenzten Angebot ist die Finanzierung von Ferienbetreuungsplätzen für Eltern häufig eine Herausforderung. Laut der Arbeiterkammer geben Familien durchschnittlich 415 Euro pro Kind für solche Betreuungsmöglichkeiten aus. Die Volkshilfe-Projekt Kinderdrehscheibe Steiermark bietet auf ihrer Website relevante Informationen zur Ferienbetreuung an, insbesondere hinsichtlich finanzieller Unterstützung für Familien. Die Leiterin betont, dass Eltern dort herausfinden können, welche Förderungen verfügbar sind, welche Vorgaben gelten und wie hoch die finanzielle Unterstützung ausfällt. Das Projekt wird vom Land Steiermark unterstützt.
Steuerliche Vorteile und Gesundheitschecks
Die Kosten für Ferienbetreuung sind steuerlich absetzbar, sofern qualifiziertes pädagogisches Personal die Aufsicht übernimmt. Die Sozialversicherung für Selbstständige bietet zusätzlich 100 Euro pro Kind für die Teilnahme an einem Feriencamp, vorausgesetzt zuvor wurde ein Gesundheitscheck durchgeführt.