Steiermark

Steirische Landesregierung verstärkt politischen Austausch mit Bürgermeistern zur Lösung des Flüchtlingsquartier-Engpasses

Seit Wochen gibt es in der Steiermark einen akuten Engpass an Flüchtlingsunterkünften. Aus diesem Grund verstärken Landeshauptmann Christopher Drexler, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und Soziallandesrätin Doris Kampus den politischen Austausch der Landesregierung mit den steirischen Bürgermeistern. In einer Videokonferenz am Montagnachmittag wurde die aktuelle Situation in der Steiermark besprochen und weitere Maßnahmen mit Bürgermeistern, Vertretern des Städte- und Gemeindebundes sowie Experten aus der Verwaltung erörtert.

Derzeit befinden sich in den Unterkünften des Landes Steiermark 9.330 Personen, wobei knapp zwei Drittel Vertriebene aus der Ukraine (5.993) sind. Weitere 1.243 Asylwerber sind in Unterkünften des Bundes in der Steiermark untergebracht. Damit erfüllt die Steiermark die vereinbarte Quote mit dem Bund zu 82 Prozent und liegt somit hinter Wien, dem Burgenland und Niederösterreich.

In diesem Zusammenhang appelliert die Landesregierung dringend an Gemeinden, die bisher noch keine Flüchtlinge und Vertriebenen aufgenommen haben, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Dadurch sollen die aktuellen Aufgaben in der Flüchtlingsunterbringung solidarisch in der Steiermark verteilt werden.

Soziallandesrätin Doris Kampus betonte die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Land Steiermark als Basis für den erfolgreichen steirischen Weg. Seit 2015 habe man gemeinsam die Herausforderungen bewältigt, um eine gute und faire Grundversorgung in der Steiermark sicherzustellen.

Der sogenannte steirische Weg, bei dem kleinere Quartiere regional gut verteilt und in enger Abstimmung mit den Gemeinden geschaffen werden, soll weiterverfolgt werden. Dies war der einstimmige Tenor der Teilnehmer an dem konstruktiven Austausch, der bei Bedarf wiederholt werden soll.



Quelle: Land Steiermark

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