Steiermark

Steirerinnen und Steirer reagieren auf Auslauf der Impfzertifikate – Über 30.000 verlieren Grünen Pass

Beim 47. Impf-Update des Landes Steiermark informierten der Impfkoordinator Michael Koren und der Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattnig über den aktuellen Stand der Corona-Schutzimpfungen in der Steiermark. Laut Impfkoordinator Koren haben sich bisher insgesamt 654.618 Steirerinnen und Steirer ihre dritte Impfung geholt, was etwa 52,5 Prozent entspricht. Allerdings ist ein Rückgang an den Impfstraßen zu bemerken, der auf eine niedrige Erstimpfungsrate zurückzuführen ist. In der vorletzten Woche ließen sich noch 23.637 Personen impfen, während es in der letzten Woche nur noch 12.613 Impfungen waren.

Mit dem Auslaufen der Impfzertifikate haben in der Steiermark rund 30.000 Personen ihre Berechtigung nach dem Grünen Pass verloren. Dennoch ist der Rückgang an gültigen Impfzertifikaten in der Steiermark im Vergleich zu anderen Bundesländern am geringsten ausgefallen. Viele der Betroffenen haben noch rechtzeitig ihre dritte Impfung in Anspruch genommen.

Was die vierte Impfung betrifft, bleibt das Nationale Impfgremium bei seiner Empfehlung vom 23. Dezember 2021, wonach eine vierte Impfung nur für Risikopatientinnen und -patienten sowie aus besonderen Ausnahmegründen empfohlen wird. Die Steiermark wird auch diese Empfehlung umsetzen und vierte Impfungen für Personen, die den entsprechenden Risikogruppen angehören, anbieten.

Der Impfkoordinator Koren gab bekannt, dass der Impfstoff von Novavax voraussichtlich Anfang März in Österreich erhältlich sein wird. Die endgültige Terminzusage des Herstellers steht jedoch noch aus. Sobald der Impfstoff verfügbar ist, wird er auch an den steirischen Impfstraßen und bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

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Der Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wlattnig begrüßte den gestrigen Beschluss des Impfpflichtgesetzes im Bundesrat. Er betonte, dass es eine breite politische Willensbildung gezeigt hat und als normativ festgehaltene Impfsolidarität bezeichnet werden kann. Laut Gesundheitsministerium sind in der Steiermark 175.547 Personen betroffen, die entweder noch nicht geimpft oder nicht ausreichend geimpft sind. Dies entspricht etwa 17 Prozent der impffähigen Personen ab 18 Jahren.

Insgesamt befindet sich die Steiermark derzeit "in recht ruhigen Gewässern" in Bezug auf das Impfen, so Wlattnig. Es gibt spezielle Kinderimpftermine und ab dem 7. Februar ist es an allen steirischen Impfstraßen möglich, Fünf- bis Elfjährige ohne Voranmeldung impfen zu lassen. Wlattnig zeigte sich jedoch besorgt über die sinkende Rate der Erstimpfungen, die derzeit nur etwa 300 pro Tag beträgt. Seit vergangenem Freitag wurden insgesamt rund 27.000 Impfungen durchgeführt, davon waren 2215 Erstimpfungen. Die Anzahl der Auffrischungsimpfungen liegt derzeit bei etwa 3000 pro Tag.

Im Januar 2022 wurden insgesamt rund 194.000 Impfungen an den Impfstraßen durchgeführt, was etwa der Hälfte im Vergleich zu Dezember 2021 entspricht. Im Januar wurden 18.164 Erstimpfungen verzeichnet, während es im Dezember noch etwa 34.000 waren. Die Anzahl der Drittimpfungen im Januar lag bei 140.818, im Dezember waren es noch 285.000.

Die komplette Pressekonferenz kann als Video angesehen werden.



Quelle: Land Steiermark

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