Verhütung ist ein Thema, das viele betrifft, aber oft nicht genug diskutiert wird. Die 24-jährige Aisha Gstöttner aus Admont hat daher das Volksbegehren „Gratis Verhütung für alle“ ins Leben gerufen. Sie betont die finanzielle Belastung, die Verhütungsmethoden insbesondere für Frauen darstellen. Die Kosten spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl der Verhütungsmethode. Laut einer Studie des Sozialministeriums beeinflussen niedrige Kosten das Entscheidungsverhalten vieler Frauen, während die Zuverlässigkeit für die Mehrheit der Befragten ausschlaggebend ist.
Österreich liegt im europaweiten Vergleich in Bezug auf Verhütungskosten auf Platz 20. Das UN-Frauenrechtskomitee empfiehlt, dass die Krankenversicherung die Kosten übernehmen sollte, um den Zugang zu Verhütungsmitteln zu erleichtern. Kostenübernahme könnten dazu führen, dass mehr Menschen langfristige Verhütungsmethoden wählen, die besser zu ihnen passen.
Die Forderungen von Gstöttner im Rahmen des Volksbegehrens umfassen kostenlose Verhütungsberatung, die kostenfreie Pille danach und eine stärkere Sexualbildung an Schulen. Eine Pilotregion in Vorarlberg zeigt, dass der Bedarf an kostenloser Verhütung besteht und positive Auswirkungen haben kann. Das Volksbegehren hat bisher 14.000 Unterschriften gesammelt und strebt 70.000 Unterstützer an, um im Nationalrat diskutiert zu werden.
Es wird deutlich, dass der Zugang zu erschwinglicher Verhütung wichtiger denn je ist, um sexuell übertragbare Infektionen zu reduzieren und eine informierte Entscheidungsfindung zu unterstützen. Das Volksbegehren von Aisha Gstöttner setzt sich dafür ein, dass Verhütung für alle zugänglich wird. Link zum Artikel: Hier steht der gesamte Artikel.