Im Juni 2012 wurde das Relegationsrückspiel zwischen dem GAK und TSV Hartberg von gewalttätigen Ausschreitungen überschattet. Rund 50 gewaltbereite Hooligans aus dem GAK-Sektor stürmten den Platz, was zum Abbruch des Spiels führte. Es kam zu einem Polizeigroßeinsatz, bei dem aggressive Gewalt und Zerstörung die hartbergische Stadioneinrichtung beschädigten. Die Eskalation endete mit zehn Festnahmen und beträchtlichem Sachschaden.
Zwölf Jahre später, vor dem Steirerderby, sind die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. GAK-Fans dürfen nur im Gästesektor sein und dürfen weder Fahnen noch Trikots im Heimsektor tragen. Der TSV-Obmann betont die Gleichbehandlung, die auch bei anderen Spielen gilt, um Konflikte zu vermeiden.
Aufgeheizte Atmosphäre bei Sicherheitseinsatz
Die Polizei plant einen großen Einsatz mit mehreren Einheiten und szenekundigen Beamten. Die genaue Anzahl der Polizisten bleibt aus taktischen Gründen geheim, mit dem Ziel, die Sicherheit aller Fans zu gewährleisten und deeskalierend zu wirken.
Das Spiel zwischen Hartberg und GAK wird als Kampf um die „Rote Laterne“ bezeichnet, da der Letzte gegen den Vorletzten spielt. Beide Teams sind nach hohen Siegen im ÖFB-Cup motiviert, Hartberg gewann 6:0 in Lafnitz, während GAK die SVG Reichenau-Innsbruck mit 9:0 besiegte.
Taktische Anpassungen nach Cup-Spielen
GAK-Trainer Gernot Messner betonte die Notwendigkeit, im Strafraum effektiver zu sein und Chancen besser zu nutzen. Er erklärte, dass defensiv auch Verbesserungen erforderlich sind, da das Team häufig Gegentore kassiert hat, mit Ausnahme eines torlosen Unentschiedens gegen WSG Tirol.
Auch die Hartberger planen, ihren Erfolg aus dem Cupspiel zu nutzen und das Heimspiel gegen GAK für sich zu entscheiden. Trainer Markus Schopp sieht die klaren Bedingungen als Chance für sein Team und betont die Wichtigkeit eines konzentrierten Auftritts.
Frühzeitige Anreise empfohlen wegen Sicherheitskontrollen
Alle Fans werden gebeten, rechtzeitig zum Stadion zu kommen, da die Sicherheitskontrollen zu längeren Wartezeiten führen können. Das Stadion öffnet anderthalb Stunden vor Spielbeginn, um 15:30 Uhr.