Ein 61-jähriger Steirer wird vor Gericht gestellt, da er seine 57-jährige Ehefrau im letzten Jahr in der Gemeinde Pöls (Bezirk Murau) mit 40 Messerstichen getötet haben soll. Der Prozess soll am 6. Mai stattfinden und dem Mann wird das Verbrechen des Mordes zur Last gelegt. Die tödlichen Stiche mit einem 34 Zentimeter langen Küchenmesser haben die Frau im Gesicht, Kopf, Hals und Oberkörper verletzt.
Eine Zeugin alarmierte die Einsatzkräfte, nachdem sie durch einen Angehörigen auf den Streit des Ehepaares aufmerksam gemacht wurde. Der Mann ließ sich damals widerstandslos festnehmen und zeigte sich gegenüber der Polizei geständig. Als Tatmotiv wurde Eifersucht angegeben. Beim Prozess sind zwei Sachverständige und drei Zeugen vorgesehen. Die Staatsanwaltschaft hat einen Antrag auf Unterbringung des Mannes in einem forensisch-therapeutischen Zentrum gestellt.
Es wird angenommen, dass der Angeklagte zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig war, aber von einer schweren psychischen Störung beeinflusst wurde. Der mögliche Strafrahmen für das Verbrechen reicht von zehn bis 20 Jahren Haft oder lebenslanger Freiheitsstrafe. Die Sprecherin Sabine Anzenberger bestätigte diese Informationen.