Ein Steinbock, der normalerweise im Weizer Jagdbezirk in der Steiermark beheimatet ist, geriet kürzlich auf Abwege. Der etwa achtjährige Steinbock wurde in den Ortschaften Fladnitz, Passail und Mitterdorf-Dörfl gesichtet, während er vor Garagen schlief und in Gärten nach Nahrung suchte. Die steirische Landesjägerschaft bestätigte dieses ungewöhnliche Verhalten und vermutete zunächst, dass das Tier möglicherweise aus einem Gehege entkommen sei.
Um die Sicherheit des Steinbocks zu gewährleisten und potenzielle Gefahren durch Verletzungen oder Begegnungen mit Hunden oder dem Straßenverkehr zu minimieren, wurde beschlossen, das Tier zu narkotisieren. Der Bezirksjägermeister Sepp Kleinhappl und der Amtstierarzt Gerhard Kutschera arbeiteten eng zusammen, um die reibungslose Narkotisierung und den Transport des Steinbocks in sein neues Zuhause sicherzustellen.
Nachdem das Tier eine kurze Zeit in Quarantäne verbracht hat, wird es in ein 18 Hektar großes, eingezäuntes Gelände umgesiedelt, in dem bereits Steinwild lebt. Dadurch wird eine artgerechte Unterbringung gewährleistet, während auch die soziale Integration in das vorhandene Rudel ermöglicht wird. Diese Maßnahmen wurden mit dem Ziel durchgeführt, das Wohlergehen des Steinbocks zu gewährleisten und sicherzustellen, dass er sich in seiner neuen Umgebung gut einlebt.