Am 23. März 2025 fanden in der Steiermark die Gemeinderatswahlen statt, ein wichtiger Urnengang, der den vierten innerhalb von zehn Monaten darstellt, nach Europa-, Nationalrats- und Landtagswahlen. In insgesamt 284 neu gewählten Gemeinden durften über 805.000 Wahlberechtigte ihre Stimme abgeben. Die Landeshauptstadt Graz war von diesen Wahlen jedoch ausgeschlossen; die dortigen Wahlen sind für 2026 angesetzt. Die Ergebnisse der Wahlen werden laufend aktualisiert, die ersten Resultate wurden um 14:30 Uhr veröffentlicht, sodass die Wähler schnell auf die Entwicklung der Stimmabgaben reagieren können.
Im Bezirk Deutschlandsberg, wo 51.962 wahlberechtigte Personen registriert sind, zeichnen sich einige klare Trends ab. In Bad Schwanberg erzielte die ÖVP mit 59,71 % die meisten Stimmen, gefolgt von der FPÖ mit 22,84 % und der SPÖ mit 17,45 %. Besonders bemerkenswert war das Ergebnis in Frauental an der Laßnitz, wo die SPÖ mit 74,23 % dominierte. Dies ist ein starker Kontrast zu Pölfing-Brunn, wo die ÖVP mit 44,42 % die Spitzenposition einnahm, während die SPÖ nur 32,83 % erhielt.
Wahlbeteiligung und Wahlausgang in Liezen
Im Bezirk Liezen wurden 66.616 wahlberechtigte Personen registriert, davon 6.256 aus anderen EU-Ländern. Am Wahlsonntag öffneten 95 Wahllokale von 7 Uhr bis 13 Uhr, und es wurden insgesamt 15.396 Wahlkarten beantragt. In Ramsau am Dachstein lag die ÖVP bei 39,9 % und sicherte sich dort 6 Mandate; die Neos erreichten 34,51 % (5 Mandate) und die FPÖ kam auf 25,59 % (4 Mandate). In Bad Mitterndorf konnte die ÖVP 41,22 % (9 Mandate) und die SPÖ 39,43 % (8 Mandate) für sich gewinnen, während die FPÖ auf 19,36 % fiel und 4 Mandate erhielt. Im Vergleich zu den Gemeinderatswahlen 2020 zeigt sich ein gewisser Rückgang der Stimmen für die ÖVP, die damals 43,3 % erhielt, während die SPÖ 34,6 % und die FPÖ nur 5,7 % erzielte. Die Wahlbeteiligung lag 2020 bei 65,2 %.
Die Anzahl der Gemeinderatsmitglieder ist abhängig von der Einwohnerzahl der Gemeinde. Gemeinden mit bis zu 1.000 Einwohnern dürfen 9 Mitglieder wählen, während in größeren Gemeinden, entsprechend ihrer Größe, bis zu 31 Mitglieder im Gemeinderat vertreten sein können. Diese Regelung basiert auf den gesetzlichen Vorgaben, welche die Zusammensetzung der Gemeinderäte regeln.
Die Ergebnisse werden weiterhin genau beobachtet und analysiert, da sie wichtige Rückschlüsse auf die politische Landschaft der Steiermark erlauben. Die Wähler haben durch ihre Stimmenbildung deutlich gemacht, welche Richtung sie für ihre Gemeinden wünschen. Die Gemeinderatswahlen 2025 sind somit ein bedeutender Indikator für zukünftige politische Entwicklungen in der Region.
Für weitere Informationen über die Gemeinderatswahlen in der Steiermark können die Berichte von 5min, Kleine Zeitung und Verwaltung Steiermark konsultiert werden.
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