Bildung
Die Anzahl der Polizistinnen und Polizisten in der Steiermark hat einen Höchststand erreicht und steigt kontinuierlich an. In diesem Jahr werden insgesamt 300 neue Polizeischülerinnen und -schüler aufgenommen, wobei immer mehr Steirerinnen und Steirer diesen Berufsweg einschlagen.
Zunahme der Bewerbungen
In diesem Jahr stieg das Interesse am Polizeiberuf deutlich an, mit insgesamt 1.450 Bewerbern – eine Steigerung um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Grund dafür liegt in einem Maßnahmenpaket, das den Beruf attraktiver und zugänglicher macht.
Attraktive Anreize und Erleichterungen
Laut Landespolizeidirektor Gerald Ortner ist der Polizeiberuf immer beliebter geworden. Durch Investitionen in die Rekrutierung und Aufnahme neuer Kolleginnen und Kollegen wurde bisher eine Auswahl von 277 Bewerbern getroffen, die sich aus den 1.450 Bewerbern ergaben. Eine größere Anzahl von Bewerbern bedeutet auch eine höhere Qualifikation.
Das Maßnahmenbündel umfasst nicht nur ein höheres Startgehalt während der Ausbildung, sondern auch die Möglichkeit, den Führerschein auf Kosten der Polizei zu erwerben. Die Zugangskriterien wurden ebenfalls erleichtert, da sportliche Mindestleistungen nun während der Ausbildung verbessert werden können.
Sichtbare Tattoos sind heutzutage kein Ausschlusskriterium mehr, um den Polizeidienst auszuüben. Dennoch wird jedes Tattoo individuell überprüft, um festzustellen, ob es die Eignung für den Dienst beeinträchtigt. Das Gehalt für Polizeischülerinnen und -schüler wurde angehoben, um auch Quereinsteiger anzulocken. Das Einstiegsgehalt liegt nun über 1.700 Euro netto und während der Praxisausbildung sogar über 2.100 Euro.
Möglichkeit zum Quereinstieg für alle Altersgruppen
Das Polizeiwesen öffnet sich auch für ältere Quereinsteiger, ohne eine obere Altersgrenze festzulegen. Aktuell werden Bewerberinnen und Bewerber für die 28 Polizeiausbildungsstellen im kommenden Herbstkurs gesucht.