In der Steiermark wurde heute der „Gesamtsteirische Blackout-Plan“ vorgestellt, der eine umfassende Vorbereitung auf den Ernstfall eines flächendeckenden Stromausfalls darstellt. Bereits im Juni 2023 trat der „Blackout-Maßnahmenplan für die Steirische Landesverwaltung“ in Kraft, ein Novum in Österreich. Dieser definierte die Aufgaben der Landesverwaltung bei einem Blackout.
Der aktuelle Plan befasst sich mit der Blackout-Resilienz aller relevanten Branchen und Lebensbereiche in den Jahren 2023 und 2024. Er wurde in 48 Abschnitten ausgearbeitet, um die Bevölkerung und Verantwortlichen für ihre Eigenverantwortung und Selbstvorsorge zu sensibilisieren. Der Plan folgt einem dreistufigen Ansatz: dem IST-Zustand der Bereiche, den Auswirkungen eines Blackouts und der Formulierung von 111 Maßnahmenempfehlungen.
Die Steiermark hat damit eine Vorreiterrolle in der Blackout-Vorsorge inne und setzt Maßstäbe im deutschsprachigen Raum. Laut Landeshauptmann Christopher Drexler ist es entscheidend, dass alle Teile der Gesellschaft koordiniert agieren, um den Zusammenhalt in Krisensituationen zu gewährleisten.
Der Plan wird jährlich evaluiert und umfasst rechtliche Grundlagen, Krisenkommunikation, sowie die Zusammenarbeit mit bestehenden Maßnahmenplänen. Alle Steirerinnen und Steirer werden dazu aufgerufen, sich selbst für einen eventuellen Blackout vorzubereiten und entsprechende Vorräte anzulegen.
Die Erstellung des Plans wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Branchen durchgeführt, um eine ganzheitliche Vorbereitung sicherzustellen. Informationen zur Selbstvorsorge und Vorbereitung auf einen Blackout sind beim Zivilschutzverband Steiermark erhältlich.