Ein revolutionäres politisches Ereignis steht bevor: Am kommenden Donnerstag wird Bundespräsident Alexander Van der Bellen Mario Kunasek von der FPÖ als neuen Landeshauptmann der Steiermark angeloben. Der 48-jährige Kunasek, ehemaliger Verteidigungsminister, wird eine blau-schwarze Koalition anführen, die gerade erst vom neuen steirischen Landtag bestätigt wurde, wie kosmo.at berichtete. Dieser Amtsantritt wird als bedeutender Meilenstein in der österreichischen Politik eingeordnet, denn Kunasek ist erst der zweite FPÖ-Politiker in der Geschichte, der als Landeshauptmann eines Bundeslandes fungiert – nach Jörg Haider, der 2008 starb.
Das Spektakel rund um die Angelobung zieht die Blicke der Öffentlichkeit auf sich. Viele sind gespannt auf die Rede des Bundespräsidenten, der in der Vergangenheit kritische Töne gegenüber ÖVP-FPÖ-Koalitionen angeschlagen hat. Bei den Angelobungen von Wilfried Haslauer und Johanna Mikl-Leitner, den Landeshauptleuten von Salzburg und Niederösterreich, äußerte sich Van der Bellen kritisch über deren Zusammenarbeit mit der FPÖ. Sein letzter Auftritt bei der Angelobung des Vorarlberger Landeshauptmanns Markus Wallner im November wurde durch gesundheitliche Probleme überschattet, sodass Bundeskanzler Karl Nehammer einsprang, wie oe24.at informierte.
Ein neuer Kurs für die Steiermark
Mit dem Eintritt von Mario Kunasek in das Amt des Landeshauptmannes beginnt für die Steiermark eine neue Ära. Die neugeschaffene Koalitionsregierung verspricht, frischen Wind in die steirische Politik zu bringen, während sie gleichzeitig auf einer traditionsreichen politischen Grundlage aufbaut. Das Interesse und die Vorfreude, die die bevorstehende Angelobung erzeugt, werfen Fragen auf, wie sich Kunasek und seine Regierung, die sich durch ihre blau-schwarze Zusammenarbeit auszeichnet, in den kommenden Monaten präsentieren werden.
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