Steiermark

Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes): Rechnungshof prüft Wirksamkeit der Maßnahmen seit 2017

Seit vielen Jahren befindet sich die Spitalslandschaft in der Steiermark, insbesondere der größte Träger, die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H (KAGes), aufgrund interner und externer Faktoren in einem Entwicklungsprozess. Dieser Prozess hat in den letzten Jahren eine besondere Dynamik entwickelt, da sich die Rahmenbedingungen für die Erbringung von Spitalsleistungen massiv geändert haben. Dies umfasst beispielsweise die Änderung des Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetzes (KA-AZG), der Ärzte-Ausbildungsordnung (ÄAO 2015) und der berufsrechtlichen Grundlagen der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe (GuKG-Reform).

In Reaktion auf diese Entwicklungen wurde im Jahr 2017 der "Steiermärkische Gesundheitsplan 2035" vom Land Steiermark vorgestellt. Das Ziel dieses Plans ist es, eine nachhaltige und zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung für die Menschen in der Steiermark sicherzustellen. Angesichts der sich verändernden Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt hat die prognostizierte Entwicklung in den letzten Jahren eine besondere Dynamik erhalten.

Die KAGes steht vor der Herausforderung, auch unter den geänderten Rahmenbedingungen die erforderliche Behandlungsqualität in Zukunft sicherzustellen. Daher haben das Land Steiermark und die KAGes beschlossen, ein strukturelles und personelles Maßnahmenpaket umzusetzen. Dies geschieht vor allem vor dem Hintergrund, dass die Landeskrankenanstalten mit einer deutlich größeren Anzahl an Aufgaben in der Versorgung von Patientinnen und Patienten konfrontiert sind.

Trotz gesellschaftlicher Veränderungen und den damit verbundenen Herausforderungen soll eine flächendeckende Versorgung mit Spitalsleistungen und eine bestmögliche Versorgungssicherheit auch in Zukunft auf höchstem Niveau gewährleistet sein.

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Vor diesem Hintergrund hat die Steiermärkische Landesregierung den Rechnungshof gebeten, die Medizinische Angebotsplanung der KAGes im Zeitraum von 2017 bis 2023 zu prüfen. Dabei sollen insbesondere die aktuellen Maßnahmen im Bereich des Personaleinsatzes und der strukturellen Maßnahmen auf ihre rasche und nachhaltige Wirksamkeit sowie Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit überprüft werden.

Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß betont, dass es im Interesse aller Steirerinnen und Steirer ist, die zuletzt vorgestellten Maßnahmen durch den Rechnungshof zu überprüfen, um die bestmögliche Gesundheitsversorgung in der Steiermark sowohl kurzfristig als auch langfristig sicherzustellen. SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz begrüßt alle Initiativen zur Verbesserung und nachhaltigen Sicherung der Gesundheitsversorgung in der Steiermark, insbesondere die Rechnungshofprüfung der KAGes.

Datum: 26. September 2023

Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit weiteren Informationen zum Thema:

Thema Details
Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) Größter Träger der Spitalslandschaft in der Steiermark, unterliegt einem Entwicklungsprozess aufgrund interner und externer Faktoren
Steiermärkischer Gesundheitsplan 2035 Im Jahr 2017 vom Land Steiermark vorgestellt, Ziel: nachhaltige und zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung in der Steiermark
Änderungen der Rahmenbedingungen Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz, Ärzte-Ausbildungsordnung, berufsrechtliche Grundlagen der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe
Maßnahmenpaket Initiiert vom Land Steiermark und der KAGes, um die erforderliche Behandlungsqualität sicherzustellen
Prüfung der Medizinischen Angebotsplanung Steiermärkische Landesregierung beantragt Prüfung durch den Rechnungshof im Zeitraum 2017-2023, Schwerpunkt auf Personaleinsatz und strukturellen Maßnahmen
Ziel der Prüfung Rasche und nachhaltige Wirksamkeit, Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit der Maßnahmen sicherstellen


Quelle: Land Steiermark

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