![Skandal im Grazer Drogenlabor: Prozess gegen Suchtgifthersteller und Komplizen „Ich schaue jedes Spiel von 1860“](https://die-nachrichten.at/wp-content/uploads/2024/06/Leandro-Morgalla-Vom-Tief-ins-Comeback-Das-Interview-mit.png)
Am Grazer Straflandesgericht wird ein 54-jähriger Mann angeklagt, ein Drogenlabor betrieben zu haben, in dem Mephedron und Methamphetamin hergestellt wurden. Zusätzlich wird ihm vorgeworfen, die Tochter eines Bekannten sexuell missbraucht zu haben, die unter Drogeneinfluss stand. Sein Komplize, ein rumänischer Mann, wird auch angeklagt, unter anderem wegen der Vergewaltigung eines anderen Mannes.
Der Hauptangeklagte soll das Drogenlabor inmitten der Stadt betrieben haben, während er noch auf Bewährung für ein früheres Suchtmitteldelikt war. Er soll Crystal Meth und Mephedron verkauft haben, um seinen eigenen Konsum zu finanzieren. Bei einer Razzia im Mai 2023 wurden Salzsäure und Schwefelsäure im Labor gefunden, die zur Herstellung synthetischer Drogen bestimmt waren.
Die Verteidigung behauptet, dass es sich bei den hergestellten Drogen um eine weniger potente Substanz handelt als Crystal Meth. Der Anwalt betonte, dass der Angeklagte die Drogen lediglich aus im Internet gekauften Zutaten hergestellt habe. Beide Angeklagten gaben zu, Drogen hergestellt zu haben, bestritten jedoch die angegebene Menge. Die Sexualdelikte wurden vehement bestritten.
Zeugen berichteten, dass sie Drogen von den Angeklagten gekauft oder erhalten hätten. Es wurde auch von Sexpartys gesprochen, deren Details jedoch nicht öffentlich bekannt gegeben wurden. Ein Urteil in diesem Fall wird möglicherweise am Nachmittag erwartet.