
Ein schockierender Fall aus der Steiermark erregt die Öffentlichkeit: Ein 55-jähriger Mann soll über einen Zeitraum von mindestens 22 Jahren Buben aus seinem familiären Umfeld, darunter das jüngste Opfer, das erst sechs Jahre alt war, sexuell missbraucht haben. Die Staatsanwaltschaft Graz bestätigte die schweren Vorwürfe und die bevorstehende Gerichtsverhandlung gegen den Angeklagten, die am 26. März in Graz stattfinden wird, als Reaktion auf die Berichterstattung von „Kleiner Zeitung“ und „Kronenzeitung“. Amerikanische Ermittler hatten die Taten aufgedeckt, als sie Bilder von sexuellem Missbrauch, die der Mann online hochgeladen hatte, entdeckten und daraufhin die österreichischen Behörden informierten, wie orf.at berichtete.
Die Ermittler durchsuchten im Januar 2024 die Wohnung des Verdächtigen und fanden alarmierende Beweise: Rund 10.000 verdächtige Bilder und etwa 1.700 Videos wurden sichergestellt, die allesamt von ihm selbst erstellt worden waren. Auf den Aufnahmen sind die Kinder seiner Lebensgefährtinnen zu sehen, was die Strafverfolgung erheblich erleichtert hat, so Hansjörg Bacher von der Staatsanwaltschaft. Neben den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs wird auch eine Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum beantragt. Der Fall wirft Fragen nach dem Schutz von Kindern und den Möglichkeiten der Strafverfolgung auf, insbesondere in Fällen mit solch erschreckenden Dimensionen, wie sie in diesem Fall präsentiert werden, informierte die Presse.
Die Gerichtsverhandlung, die nächste Woche stattfinden soll, wird mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Experten betonen die Wichtigkeit einer konsequenten rechtlichen Verfolgung solcher Vergehen, um ein Zeichen gegen sexuellen Missbrauch zu setzen und den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
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