Steiermark

Schneefall in steirischen Weinbergen: Winzer hoffen auf frostfreie Nächte

Die unerwartete Rückkehr des Winters

Gestern Nacht kehrte der Winter zurück in den südwestlichen Teil der Steiermark. Schneefall bis hinab auf 300 Meter Seehöhe führte insbesondere in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg zu umgestürzten Bäumen und Stromausfällen. Die Winzer der Region, vor allem in Leutschach, Eibiswald und Wies, hatten mit über 10 Zentimetern Schnee in der Nacht zu kämpfen. Auch höhere Lagen wie Kitzeck waren stark betroffen. Die Weingärtner hoffen, dass ihre Reben bereits auf die Kälte vorbereitet sind, da die Temperaturen schon seit einiger Zeit niedrig sind. Trotzdem könnten die bereits ausgetriebenen Reben durch die Schneelast brechen, weshalb einige Winzer schon in der Nacht damit begonnen haben, die Reben von der schweren Last zu befreien.

Auch die Weinregionen in Niederösterreich wurden am Dienstag mit Schnee bedeckt, obwohl die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt lagen. In Krems war es am Vormittag leicht weiß, aber bis zum Mittag war der meiste Schnee bereits geschmolzen. Selbst im Raum Wien mischten sich am Vormittag Schneeflocken in den Regen. Bisher wird nicht mit größeren Schäden gerechnet, obwohl das vergangene Wochenende bereits teilweise zu schweren Frostschäden geführt hatte.

Die Wettervorhersagen für die nächsten Tage deuten auf Regen und knapp positive Temperaturen hin. Sollte es in den kommenden Nächten erneut zu Frost kommen, wäre es ratsam, die Reben zuvor trocknen zu lassen. Im Südwesten der Steiermark und in Niederösterreich besteht die Möglichkeit weiterer Frostnächte am kommenden Wochenende.

Die aktuelle Wetterlage erinnert viele an das Jahr 2016, als Ende April Frost und Schnee den steirischen Weinregionen stark zusetzten. Damals zerstörten Frostnächte, Schneefall, Tauwetter und erneuter Frost bei feuchten, schneefreien Reben damals einen Großteil der potenziellen Ernte. Informationen über den Verlauf des Jahres 2016 in der Steiermark nach dem Frost und wie sich die Winzer damals geholfen haben, können Sie hier nachlesen.

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