In der Steiermark hat ein massiver Schneefall am Donnerstagabend für Chaos gesorgt. Frost und Niederschläge, die von der Störfront „Max“ mitgebracht wurden, führten dazu, dass Bäume unter dem Gewicht des Neuschnees umstürzten. Laut dem Bericht von 5 Minuten mussten Verkehrsteilnehmer in Graz aufgrund umgestürzter Bäume Umleitungen in Kauf nehmen, während etwa 9.000 Haushalte in den Bezirken Deutschlandsberg, Preding und Stainz vorübergehend ohne Strom waren. Glücklicherweise berichtete Urs Hernik von der Energie Steiermark, dass sich die Lage rasch entspannte und nur noch 500 Haushalte betroffen waren, mit einer vollständigen Behebung der Störung in den nächsten Stunden.
Kampf gegen die Trockenheit
Während der Schneefall einige kurzfristige Probleme verursachte, hat die Steiermark in den letzten Monaten mit erheblichen Wassermangel zu kämpfen. Der Februar begann ohne nennenswerten Niederschlag, und das Defizit an Schnee war alarmierend, wie Kleine Zeitung berichtete. In vielen Regionen fiel der Regen in den letzten Monaten bis zu 80 Prozent unter dem Normalwert. Landwirte und Brunnenbesitzer machen sich zunehmend Sorgen über die Auswirkungen dieser Trockenheit auf die Landwirtschaft und die Grundwasserstände. Die Wetterprognosen zeigen zwar etwas Erleichterung durch den Schneefall, jedoch wird nicht erwartet, dass dieser langfristige Lösungen bietet. Die Temperaturen steigen am Wochenende voraussichtlich bis auf 4 Grad, was bedeutet, dass der Schnee in den Tallagen nicht lange erhalten bleibt und die Herausforderungen der trockenen Monate weiter anhalten werden.
Während die aktuelle Wetterlage zunächst einige Erleichterung bietet, ist die langfristige Klimasituation in der Steiermark weiterhin besorgniserregend. Die Behörden warnen vor der Gefahr von Waldbränden und appellieren an die Bevölkerung, vorsichtig zu sein. Die Kombination aus Trockenheit und plötzlichem Schneefall könnte die bestehenden Probleme nur temporär mildern, ohne dass nachhaltige Lösungen in Sicht wären.
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