Steiermark

Schadholz und Klimawandel: Steiermark besonders betroffen

Unerwartete Auswirkungen des Klimawandels - eine Herausforderung für die heimischen Wälder.

Der Klimawandel macht sich auch in den heimischen Wäldern bemerkbar, was zu einem deutlichen Anstieg der Schadholzmenge geführt hat, zuletzt um fast ein Viertel bundesweit. In der Steiermark macht der Schadholzanteil, gemessen an der Gesamtschlägerung, sogar 50 Prozent aus. Mit 60 Prozent Waldfläche ist die Steiermark das waldreichste Bundesland in Österreich, und mit der aktuellen Schadholzmenge liegt sie im Bundesländervergleich auf Rang drei hinter Tirol und Kärnten. Im Vorjahr sind die Schadholzmengen laut Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig deutlich angestiegen.

Die Witterung hat zuletzt vor allem in der Steiermark die Schadholzmenge steigen lassen. Schneebruchschäden im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag sowie ein Föhnsturm zu Ostern haben zu größeren Schadholzmengen geführt. Dies stellt eine Herausforderung dar, da die Forstarbeiten aufgrund des ungünstigen Zeitpunkts von vielen landwirtschaftlichen Betrieben hinten angestellt werden mussten. Die Dringlichkeit, das Schadholz aufzuarbeiten, ist hoch, insbesondere mit dem warmen Frühjahr und einem ungünstigen Witterungsverlauf zu Beginn der Borkenkäfersaison.

Um die Aufarbeitung des Schadholzes in den heimischen Wäldern zu bewältigen, sind Mittel aus dem Waldfonds erforderlich. Dieser wurde von der Bundesregierung 2021 initiiert und Ende 2023 um 100 Mio. Euro aufgestockt, wodurch insgesamt 450 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Die Laufzeit des Fonds wurde bis 2027 verlängert. Landwirtschaftsminister Totschnig betont die Notwendigkeit, das Geld aus dem Fonds in eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu investieren, um die Wälder klimaresistenter zu machen.

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Quelle/Referenz
steiermark.orf.at

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