
Ein dramatischer Großeinsatz erschütterte am Freitagmorgen Österreich: In sieben Bundesländern stürmte die Polizei, unterstützt von Spezialeinheiten wie Cobra und Wega, Wohnungen von Mitgliedern der umstrittenen „Pedo-Hunter“-Szene. Diese selbsternannten „Jäger“ hatten unter dem Vorwand, gegen Sexualstraftäter vorzugehen, gezielt Männer angegriffen, die sie fälschlicherweise für pädophil hielten, ohne einen konkreten Verdacht zu haben. Laut der Landespolizeidirektion Graz sind die Festnahmen das Ergebnis von Ermittlungen zu schweren „Hate Crime“-Delikten, die sich gegen homosexuelle Personen richteten, berichtet exxpress.at.
Großeinsatz in mehreren Bundesländern
Mehr als 400 Beamte waren im Einsatz, um die mutmaßlichen Täter zu schnappen und Beweismaterial sicherzustellen. Die Razzien fanden in allen Bundesländern außer Kärnten und Vorarlberg statt. Dabei betonte die Polizei, dass es sich nicht um einen Einsatz gegen echte Pädophile handele, sondern gegen Vorurteile und Selbstjustiz, die von einer kleinen Gruppe ausgeübt wurde. Generalmajor Joachim Huber von der Landespolizeidirektion Steiermark kündigte an, dass zusätzliche Informationen folgen werden, wie meiberzirk.at berichtet.
Die geheimnisvolle Operation, die unter dem Namen „AG Venator“ läuft, bleibt weiterhin ein Thema in den Medien. Es bleibt zu erwarten, dass die Behörden in den kommenden Tagen mehr Details zu den Festnahmen und deren Hintergründen bekannt geben. Das Ziel dieser Aktion ist nicht nur die Festnahme der Verdächtigen, sondern auch die Bekämpfung der gefährlichen Ideologie, die solche selbsternannten „Jäger“ antreibt.
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