Nach Abschluss des Umbaus in der Grazer Neutorgasse steht die Straße nun wieder für den Verkehr offen. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner von den Grünen bezeichnet die Neutorgasse als neue Lebensader der Stadt. Ursprünglich als Auto-Durchzugsstraße geplant, bietet sie nun eine hohe Lebensqualität für Fußgänger, Radfahrer und die Straßenbahn. Trotz der Herausforderungen während der Bauphase ist es wichtig, den Blick nach vorne zu richten und die positiven Veränderungen zu würdigen.
Die Bauarbeiten für die neue Straßenbahnstrecke begannen am 5. März 2023, was zu Diskussionen unter den ansässigen Geschäftsleuten führte. Michael Eitel, Geschäftsführer einer Parfümerie, berichtet von den täglichen Herausforderungen während der Bauphase und der anhaltenden Verkehrsumlenkungen, die sich negativ auf das Geschäft auswirkten. Die Ungewissheit, ob die Veränderungen langfristig positive Auswirkungen haben werden, sorgt für gemischte Gefühle und bleibt abzuwarten.
Positiver Ausblick trotz Herausforderungen
Amira Ulbl, Inhaberin eines Friseursalons, sieht die Veränderungen in der Neutorgasse positiv. Trotz anfänglicher Bedenken bezüglich des Kundenverlusts stellte sich die Umgestaltung als Bereicherung heraus. Sie hofft, dass die Straße zu einer belebten Flaniermeile wird, die mehr Geschäfte anzieht und damit die Attraktivität des Viertels steigert.
Ab kommendem Montag wird der Abschnitt für alle Verkehrsteilnehmenden zugänglich sein, aber das Gesamtprojekt ist damit noch nicht abgeschlossen. Stadtbaudirektor Bertram Werle erklärt, dass insbesondere die Fertigstellung der Tegetthoffbrücke noch aussteht. Diese wird erst Ende des Jahres abgeschlossen sein, während die Straßenbahnen voraussichtlich erst Ende 2025 regulär durch die Neutorgasse fahren werden.