
Nach dem Wechsel von Barbara Eibinger-Miedl in die Bundespolitik wird Willibald Ehrenhöfer neuer Landesrat in der Steiermark. Der 52-jährige Forstexperte wurde am Donnerstag im Landtag gewählt, wo 42 Mandatare anwesend waren. 27 Stimmen entfielen auf Ehrenhöfer, während 15 gegen ihn stimmten. Die Unterstützung kam hauptsächlich von der FPÖ und der ÖVP, während SPÖ, Grüne, NEOS und KPÖ sich von ihm distanzierten, wie orf.at berichtete.
Ehrenhöfer, ein gebürtiger Oststeirer, wird die Bereiche Wirtschaft, Arbeit, Finanzen sowie Wissenschaft und Forschung leiten. Bei seiner Vorstellung bezeichnete die steirische ÖVP-Parteiobfrau Manuela Khom ihn als „Mann mit Expertise“ aus der Holzbranche. Dies bringt sie scherzhaft dazu, zu sagen, er sei „aus dem richtigen Holz geschnitzt“. Seine Herausforderung wird vor allem sein, das Landesbudget zu sanieren, da die Steiermark derzeit mit einem Schuldenberg von 6,4 Milliarden Euro kämpft, wie von die Presse hervorgehoben wurde.
Herausforderungen und Erwartungen
Der neue Landesrat zeigte sich zuversichtlich und betonte, die Anliegen der Betriebe gehört werden müssen. Er plane, mit Weitblick und in kleinen Schritten auf die Herausforderungen zu reagieren. Dabei ist ihm wichtig, klare Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen. Die politische Opposition äußerte jedoch Bedenken. SPÖ-Abgeordneter Max Lercher und die Grünen unterstrichen, dass Ehrenhöfer sich bewähren müsse und forderten eine Evaluierung seiner Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensrealität der Steirer. Die NEOS forderten zudem einen "Entschuldungspfad" und eine Überprüfung aller Ausgaben des Landes.
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