Steiermark

Neuer AK-Kinderbetreuungsatlas zeigt Fortschritte, aber Personalmangel bleibt bestehen.

Ein Blick hinter die Kulissen der Kinderbetreuung in der Steiermark.

Die Kinderbetreuung in der Steiermark steht im Fokus, denn trotz einiger positiver Entwicklungen bleiben weiterhin zahlreiche Herausforderungen bestehen. Der aktuelle Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer Steiermark zeigt, dass zwar mehr Gemeinden die strengen Kriterien für Betreuungsangebote erfüllen, aber der Mangel an qualifiziertem Personal weiterhin ein großes Problem darstellt.

Insgesamt erfüllen 151 der 286 steirischen Gemeinden die Kriterien für eine umfassende Kinderbetreuung. Trotz dieser positiven Nachrichten bleibt der Personalmangel in den Einrichtungen ein drängendes Thema. Besonders der Mangel an pädagogischem Fachpersonal beeinträchtigt den Ausbau und die Qualität der Betreuungsangebote.

Ein weiterer Schwerpunkt des Berichts liegt auf dem „Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf“. Dieser zeigt, dass mehr Gemeinden Betreuungszeiten anbieten, die es beiden Elternteilen ermöglichen, einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen. Auch die Anzahl der Gemeinden mit Angeboten für eine durchgehende Betreuung von null bis zehn Jahren ist gestiegen.

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Enorme Fortschritte wurden bei der Verfügbarkeit von Betreuungsplätzen für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren erzielt. Alle Gemeinden in der Steiermark bieten nun solche Einrichtungen an. Auch die Zahl der Gemeinden mit Kinderkrippen ist gestiegen, während die Anzahl der Tageseltern weiter abnimmt.

Trotz dieser Verbesserungen bleibt der Bedarf an qualifiziertem Personal ein Engpass. Die Novelle des Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes hat bereits zu positiven Veränderungen geführt, aber der Druck auf die Einrichtungen bleibt hoch.

Die Arbeiterkammer Steiermark fordert daher dringend einen umfassenden Masterplan zur Kinderbetreuung, der den tatsächlichen Bedarf ermittelt und Maßnahmen für den Ausbau der Betreuungsangebote, mehr Personal sowie einen Rechtsanspruch auf kostenfreie Kinderbetreuung vorsieht. Es wird betont, dass die Politik mehr tun muss, um die langfristige Sicherung der Betreuungssituation zu gewährleisten.

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Quelle/Referenz
5min.at

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