Steiermark

Neue Pläne zur Jugendkriminalitätsprävention in der Steiermark

Neue Maßnahmen gegen Jugendkriminalität: Land fordert Pflichtbetreuung

In der Steiermark wird über Maßnahmen zur Reduzierung der Jugendkriminalität diskutiert. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hat sich für eine verpflichtende Betreuung von Jugendlichen ausgesprochen, die von der Schule suspendiert werden. Diese professionelle Begleitung soll den jungen Menschen helfen, über ihr Verhalten nachzudenken und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Um dies umsetzen zu können, sind jedoch Gesetzesänderungen auf Bundesebene erforderlich.

Verbesserung des Datenschutzes gefordert

Neben der Pflichtbetreuung fordert die steirische Koordinationsstelle für Jugendkriminalität auch Änderungen im Bereich des Datenschutzes. Derzeit bestehen strenge Regelungen, die den Datenaustausch zwischen Präventionsstellen und Initiativen einschränken. Eine Lockerung dieser Vorschriften könnte es ermöglichen, Jugendliche frühzeitig zu beraten, um kriminellen Handlungen vorzubeugen. Die Bundesregierung ist gefordert, entsprechende gesetzliche Anpassungen vorzunehmen, um mehr Effizienz im vorbeugenden Jugendstrafrecht zu erreichen.

„Fallkonferenzen“ als präventive Maßnahme

Eine weitere Neuerung, die diskutiert wird, sind sogenannte „Fallkonferenzen“ für auffällige Jugendliche. Diese Konferenzen sollen dazu dienen, Maßnahmen zu besprechen und zu ergreifen, bevor Jugendliche mit dem Strafrecht in Kontakt kommen. Das Ziel ist es, straffälliges Verhalten bereits im Vorfeld zu verhindern und präventiv einzugreifen.

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Bessere Vernetzung und Informationsaustausch

Darüber hinaus strebt das Land Steiermark an, bereits bestehende Institutionen zur Prävention von Jugendkriminalität besser zu vernetzen. Eine eigene Koordinationsstelle wurde eingerichtet, die von Denise Schiffrer-Barac und Markus Kraxner geleitet wird. Diese soll eine koordinierte Zusammenarbeit der Präventionsangebote ermöglichen und aufzeigen, wo weitere Maßnahmen und Angebote erforderlich sind. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sollen ebenfalls überarbeitet werden, um eine effektive Präventionsarbeit zu gewährleisten.

Polizeiarbeit im Fokus der Prävention

Die Polizei setzt intensiv auf Präventionsarbeit an Schulen und Bildungseinrichtungen, mit 250 Polizistinnen und Polizisten, die in der gesamten Steiermark tätig sind. Es gibt auch eine spezielle Einsatzgruppe gegen Jugendkriminalität, deren Arbeit verstärkt werden soll. Trotz der Bemühungen gibt es jedoch noch offene Punkte, wie die Antwort von Justizministerin Zadić auf die Forderungen aus der Steiermark zeigt. Es bleibt abzuwarten, wie die weitere Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Jugendkriminalität gestaltet wird.

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Quelle/Referenz
steiermark.orf.at

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