
Im alpinen Raum kann es oft turbulent zugehen. An den Pisten rund um den Kreischberg tummeln sich an "guten" Tagen über 7000 Skifahrer und Snowboarder. Dies zieht nicht nur jede Menge Spaß, sondern auch Gefahren mit sich, die in Unfällen oder kritischen Situationen enden können. Faktoren wie Unachtsamkeit, Alkoholgenuss, Erschöpfung oder einfach das Überschätzen der eigenen Fähigkeiten spielen hierbei eine gewichtige Rolle. Um sicherzustellen, dass es auch auf den Pisten rechtlich klar zugeht, ist die Alpinpolizei im Einsatz, die in ganz Österreich aktiv ist, mit Ausnahme von Wien und Burgenland.
Beim Treffen des Kiwanis Murau im Hotel Brauhaus wurde das Thema Sicherheit im alpinen Raum von Abt.-Insp. Wolfgang Murer, dem Leiter der Alpinpolizei Murtal, angesprochen. Er berichtete über die eindrucksvolle Bilanz seiner Einheit: Seit November 2023 bis Oktober 2024 kam es im Murtal zu 173 Einsätzen, an denen 246 Personen beteiligt waren. Erschütternde acht Menschen verloren dabei ihr Leben. Im gesamten Bundesland Steiermark sind in demselben Zeitraum 936 Vorfälle verzeichnet worden, bei denen 30 Personen tragisch verstarben.
Sicherheit am Berg: Prävention und Planung
Murer stellte klar, dass oft Leichtsinn und eine falsche Einschätzung der eigenen Fitness ursächlich für Unfälle sind. Um schweren Verletzungen oder Schlimmerem vorzubeugen, sind grundlegende Planungsüberlegungen vor einer Schitour unerlässlich. Dazu gehört, sich im Vorfeld darüber zu informieren, ob Hütten geöffnet sind und ausreichend Platz bieten. Ein Blick auf die Wetterbedingungen ist ebenso wichtig: Große Wetterlagen sollten bereits Tage vor dem geplanten Tourenstart beachtet werden, während der aktuelle Bergwetterbericht vor Abfahrt überprüft werden muss. Wichtige Faktoren sind auch die Windrichtung und -stärke sowie eine vor Ort durchgeführte Einschätzung der Lawinensituation.
Die Schätzung der Risiken und die richtige Vorbereitung sind entscheidend, um die Freude am Skifahren in der schönen Steiermark auf sichere Weise zu genießen. Präsident Martin Kargl bedankte sich unter Beifall der Anwesenden bei Wolfgang Murer für seine aufschlussreiche Präsentation, die den Mitgliedern wertvolle Tipps zur Sicherheit gab. Das deutliche Signal, dass Prävention oberste Priorität hat, ist unmissverständlich: Ein geplanter Urlaub kann schmerzhaft abgesagt werden, während ein Unfall viel schwerwiegendere Folgen hat.
Im Anschluss an das Meeting lud der ehemalige Präsident Gottfried Reif die Mitglieder zu einem Abendessen ein, um die gemeinsame Zeit und die wertvollen Informationen, die sie erhalten hatten, zu feiern. Die Bedeutung solcher Aufklärungsveranstaltungen für die Sicherheit in den Bergen wird durch die überfällige Diskussion über die Risiken in alpinen Regionen verdeutlicht, da von den unzähligen Skifahrern, die sich jedes Wochenende in die Berge begeben, nur wenige die potenziellen Gefahren, die solche Sportarten mit sich bringen, wirklich verstehen. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.
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