Hundebisse in Wien: Kleinste Opfer und schockierende Vorfälle!

Wien, Österreich - Dramatische Vorfälle in Wien fassen die besorgniserregende Realität zusammen, die mit Hundebissvorfällen einhergeht. Am vergangenen Samstag wurde ein anderthalbjähriger Junge in Wien von einem Labrador-Mischling ins Gesicht gebissen. Das Kind war hierbei in der Obhut seiner 66-jährigen Großmutter. Während das Kind nur leichte Gesichtsverletzungen davontrug, verdeutlicht dieser Vorfall die anhaltende Gefahr durch Hundebisse, insbesondere für Kinder.

Im Jahr 2024 wurden in Wien etwa 350 Hundebissvorfälle registriert. Besonders gefährdet sind Kinder unter zehn Jahren. Nach den Erkenntnissen von Kosmo bestätigen Experten, dass Eltern ihre kleinen Kinder niemals unbeaufsichtigt mit Hunden lassen sollten, selbst wenn es sich um bekannte Tiere handelt. Dies ist besonders wichtig, da laut einer Studie des Grazer Vereins „Große schützen Kleine“ in Österreich jährlich rund 800 Kinder von Hunden gebissen werden. In zwei von drei Fällen handelt es sich um einen Hund, den die Kinder gut kennen.

Häufige Ursachen für Hundebisse

Die häufigste Ursache für Bissvorfälle ist, dass die Kinder in den Momenten, in denen sie von Hunden gebissen werden, den Hunden zu nahe kommen. Das Spielen mit oder das Streicheln von Hunden sind dabei häufige Auslöser. Nach den Ergebnissen der Forschung ist zu beobachten, dass Kinder oft ein verzerrtes Bild von Hunden haben, das durch Kinderfilme und -bücher gefördert wird, in denen Hunde häufig als „süß“ dargestellt werden.

Laut Kleine Zeitung könnte die Aufklärung über Hundeverhalten und die Warnsignale, die ein Hund ausgibt, entscheidend dazu beitragen, solche Vorfälle zu verhindern. Hunde zeigen oft erste Anzeichen von Stress oder Angst, bevor sie zubeißen, wie das Knurren oder das Hochziehen der Lefzen. 64 % der Hundebisse bei Kindern entstehen durch Überraschung des Hundes.

Regulierungen und Sicherheit

In Wien gelten strenge Vorschriften zur Hundehaltung. Für Listenhunde besteht eine Leinen- und Maulkorbpflicht, während andere Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Märkten und in Parkanlagen einen Maulkorb oder eine Leine tragen müssen. Die Polizei führt regelmäßig Kontrollen durch, um die Einhaltung dieser Regelungen zu überwachen. Verstöße können mit Geldstrafen von bis zu 3.500 Euro geahndet werden, was die Wichtigkeit des Haltungsrechts in der Stadt unterstreicht, um Sicherheitsrisiken zu minimieren.

Die Notwendigkeit für solche Maßnahmen wird durch die Tatsache verstärkt, dass ein hoher Anteil schwerer Verletzungen bei Hundebissen insbesondere dann vorkommt, wenn der Hund von jemandem aus dem erweiterten familiären Umfeld stammt, wie etwa Großeltern oder Onkels. Kinder, die von Hunden in ihrem direkten Umfeld gebissen werden, sind im Durchschnitt jünger und tragen oft schwerwiegendere Verletzungen davon.

Zusammenfassend belegen die Vorfälle und Zahlen, dass Hundebisse eine ernstzunehmende Herausforderung darstellen. Die Aufklärung über Hundeverhalten, sowie rigorose Regelungen zur Haltung und Kontrolle von Hunden sind entscheidend, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Zusätzlich zeigt eine Studie, dass 78 % der Hundebisse bekannte Personen betreffen, was die Notwendigkeit hervorhebt, auch innerhalb von Familien und Freundeskreisen für ein sicheres Verhalten im Umgang mit Hunden zu sensibilisieren. So könnte langfristig das Risiko für Kinder signifikant gesenkt werden.

Für weiterführende Informationen zu Beißverhalten von Hunden und deren Ursachen, verweisen wir auf Soin-et-nature, die die Thematik vertiefend behandeln und wertvolle Insights zur Prävention bereitstellen.

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Ort Wien, Österreich
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