Kürzlich fand in Schladming eine bemerkenswerte Veranstaltung statt, die das "Who is Who" der Regionalstelle Ennstal/Salzkammergut versammelte. Bei der Initiative "WKO on Tour" nutzte Egon Hierzegger, der Obmann der Regionalstelle, die Gelegenheit, um ein neues Programm zu präsentieren und wichtige Themen anzusprechen. "Leistungswille, Eigenverantwortung und letztlich selbstständiges Denken und Handeln kommen in unserem Land immer mehr unter Druck", bemerkte Hierzegger und betonte, wie wichtig es sei, dass der Wohlstand in der Gesellschaft nicht als selbstverständlich angesehen wird.
Die Veranstaltung zog rund 60 Gäste an, darunter Josef Herk, Präsident der WKO. Während eines Business Frühstücks wurden nicht nur fachliche Informationen vermittelt, sondern auch eine neue Leistungsagenda vorgestellt. Herk forderte, den "Grundwasserspiegel von Leistungswillen und Eigenverantwortung" in Österreich anzuheben. Er mahnt: "Solidarität ist keine Einbahnstraße; Wohlstand ist kein Bürgerrecht und muss täglich erarbeitet werden".
Herausforderungen des Steuersystems
Ein zentrales Thema während des Frühstücks war das Steuersystem in Österreich, das laut Hierzegger dazu führt, dass sich viele Arbeitnehmer für Teilzeitjobs entscheiden. "Wer 100 Prozent mehr arbeitet, erhält nur 72 Prozent mehr Lohn, der Rest geht an den Staat", erklärte er. Dies hat zur Folge, dass jeder dritte Arbeitnehmer Teilzeit wählt, und das häufig ohne familiäre Verpflichtungen. Diese Tendenz könnte langfristig das Sozialsystem belasten und es unhaltbar machen.
Als Antwort auf diese Herausforderungen präsentierte die WKO Steiermark eine neue Leistungsagenda, die in erster Linie darauf abzielt, Leistungsanreize zu schaffen, die Bürokratie abzubauen und ein modernes Bildungssystem zu etablieren. Die Agenda stellt die Eigenverantwortung in den Vordergrund und versucht, einen Anreiz für mehr Einsatzbereitschaft in der Arbeitswelt zu bieten.
Die Diskussion über diese Themen ist von großer Bedeutung, da sie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für viele Unternehmen und deren Mitarbeiter betreffen. In einer Zeit, in der viele Jugendliche über ihre berufliche Zukunft nachdenken, ist es entscheidend, ein System zu schaffen, das Leistung und Engagement belohnt.
Die vollständigen Informationen zur Leistungsagenda und den damit verbundenen Herausforderungen können in einem Artikel auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.
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