Ein dramatischer Verkehrsunfall ereignete sich am 20. November 2024 in Liezen, als eine unbekannte Fahrzeuglenkerin eine 21-jährige Fußgängerin auf einem Zebrastreifen erfasste. Die junge Frau wurde dabei leicht verletzt, aber der Vorfall verlief zunächst im Dunkeln, da die Lenkerin die Unfallstelle verließ, ohne die Polizei zu verständigen. Wie MeinBezirk.at berichtete, hielt die Fahrerin zwar kurz an, erkundigte sich nach dem Wohl der verletzten Frau, entschied sich dann jedoch, den Unfallort ohne weitere Meldung zu verlassen.
Die Polizei in Liezen leitete sofort eine Fahndung nach der flüchtigen Lenkerin ein und gab einen öffentlichen Zeugenaufruf heraus. Dieser Aufruf blieb nicht ohne Erfolg: Am 1. Dezember 2024 meldete sich die gesuchte 45-jährige Frau, die durch eine Freundin auf die Medienberichterstattung aufmerksam wurde. Bei ihrer Einvernahme gestand sie den Vorfall, zeigte sich jedoch unbedarft hinsichtlich ihrer Pflicht, die Polizei zu informieren. Laut arf.at wird die Lenkerin nun angezeigt, da sie nach dem Unfall nicht die notwendigen Schritte unternommen hat.
Vorfall im Detail
Der Unfall ereignete sich gegen 5:50 Uhr, als die Fahrzeuglenkerin aus Richtung Phyrn kommend auf der Hauptstraße B138 fuhr und beim Abbiegen in die Werkstraße, nahe EuroSpar, die Fußgängerin übersah. Die Kollision führte dazu, dass die 21-Jährige zu Boden fiel. Trotz ihrer Verletzungen konnte sie selbstständig aufstehen und begab sich später zur Arbeit. Aufgrund anhaltender Beschwerden, darunter Schwindel, suchte sie am Nachmittag das LKH Rottenmann auf, um sich medizinisch untersuchen zu lassen. Die schnelle Reaktion der Polizei und die Rückmeldung der Lenkerin könnten bereits bald zu einer Klärung des Vorfalls führen.
