Die Region Schladming-Dachstein hat kürzlich einen entscheidenden Schritt gemacht, um sich als Ganzjahresdestination zu etablieren. Im Rahmen des neunten Tourismus-Dialogs wurde eine neue Strategie präsentiert, die Sport, Unterhaltung und Kulinarik als zentrale Säulen definiert. Ziel ist es, künftig etwa 300 Tage im Jahr Touristen in die Region zu locken.
Mit jährlich rund 3,9 Millionen Nächtigungen zählt Schladming-Dachstein bereits zu den fünf bedeutendsten Tourismusregionen Österreichs. Die Verantwortlichen haben erkannt, dass die Zukunft des Tourismus nicht nur auf die traditionellen Sommer- und Wintermonate beschränkt sein kann. Unter dem Motto „Next Level“ wurden den Teilnehmern neue Themenfelder vorgestellt, die die touristische Ausrichtung der Region schärfen sollen.
Strategische Weichenstellung für die Zukunft
Wie TVB-Vorsitzender Andreas Keinprecht erklärt, umfasst das Strategiepapier wesentliche Grundsätze, die künftig den Kurs der Region bestimmen sollen. Darunter fällt ein starkes Bekenntnis zu einem regional geprägten und qualitätsvollen Tourismus, der das ganze Jahr über Angebote für alle vier Jahreszeiten bereithält. Zudem wird besonderes Augenmerk auf die Ausrichtung von hochklassigen Veranstaltungen gelegt, die sowohl sportliche als auch unterhaltende Aspekte fokussieren.
Astrid Steharnig-Staudinger von Österreich Werbung hebt hervor, wie wichtig kulinarische Angebote für die Region sind. Sie stellt fest, dass kulinarisch interessierte Gäste häufig auch bereit sind, mehr Geld auszugeben, als diejenigen, die einen Aufenthalt nur zum Wandern oder Skifahren planen.
Wandern wird zum Trendsport
Eine Umfrage aus Deutschland zeigt, dass Wandertourismus an Popularität gewinnt. Für viele Deutsche ist der Hauptgrund für einen Aufenthalt in Österreich, die atemberaubenden Wanderwege zu nutzen. Interessanterweise hat sich die Wahrnehmung des Winterurlaubs verändert, wobei Winterwandern im Kommen ist und erstmals nur knapp hinter dem klassischen Skifahren rangiert. Hubert Siller, ehemaliger Leiter des MCI Tourismus in Innsbruck, berichtet von dieser Veränderung und dem damit verbundenen Rückgang der Beliebtheit des Skifahrens besonders bei jüngeren Urlaubern.
An dieser Stelle wird deutlich, dass die Region Schladming-Dachstein ihre Strategie an den veränderten Wünschen der Urlauber ausrichtet. Der kulinarische Schwerpunkt und die vielfältigen Angebote sollen dazu führen, dass die Region nicht nur für Wintersportler, sondern auch für Wanderer und Genießer attraktiv bleibt.
Zusätzlich profitieren die Verantwortlichen von der vermehrten Nachfrage nach Outdoor-Aktivitäten, die durch den Klimawandel begünstigt werden. Die kühlere Temperatur und die hohe Sicherheitslage im Alpenraum sind zwei Faktoren, die Schladming-Dachstein für Touristen attraktiv machen.
Für weitere Informationen zu dieser spannenden Entwicklung und den neuen touristischen Strategien in der Region gibt es einen detaillierten Bericht auf www.meinbezirk.at.