Joachim Heiß, der Obmann des Paragliding-Vereins „Stoderspatzerl“ aus dem beschaulichen Gröbming, lebt einen Traum, den viele schon seit ihrer Kindheit träumen: das Fliegen. Mit einer unbändigen Leidenschaft für die Freiheit und die Schönheit der Natur berichtet er, wie er zu seinem geliebten Sport gekommen ist und welche spannenden Abenteuer er in den Lüften erlebt hat.
Bereits seit 2005 fliegt Joachim leidenschaftlich gerne und hat in dieser Zeit unzählige Flüge hinter sich. „Schon als Kind wollte ich in den Himmel steigen“, blickt er zurück. Nachdem er seine ersten Flüge absolviert hatte, war für ihn klar: Paragliding ist genau das, wonach er gesucht hat. „Es ist ein Gefühl, das man nicht mit Worten beschreiben kann“, schwärmt er. Für Joachim ist Paragliding nicht nur ein Sport, sondern eine harmonische Verbindung von Bewegung und der unberührten Natur. „Die Natur ist ein riesiger Spielplatz“, sagt er begeistert.
Der Reiz der Freiheit
Oft beginnt Joachim seinen Tag mit einer Wanderung und belohnt sich anschließend mit einem Flug vom Gipfel. Diese Kombination aus körperlicher Betätigung und dem euphorischen Gefühl des Fliegens nennt man „Hike and Fly“. Auch wenn das Fliegen viele Freiheiten bietet, hält er die Sicherheit stets für das höchste Gut. „Paragliding ist sehr sicher“, stellt er klar. Um dies zu gewährleisten, sind regelmäßige Ausrüstungschecks und Sicherheitstrainings über Gewässer die Norm.
Die Gemeinschaft der „Stoderspatzerl“ trägt maßgeblich zur Sicherheit bei, denn hier fliegt niemand allein. Moderne GPS-Geräte und Funkkommunikation sorgen dafür, dass alle Mitglieder stets in Kontakt bleiben. Doch die Höhepunkte seiner Flugerfahrungen fand Joachim fernab der heimischen Berge statt: vom majestätischen Dolomiten über die beeindruckenden Wüstenlandschaften in Chile bis hin zu den traumhaften Küsten in Namibia und Marokko. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihm die beeindruckenden Sonnenuntergänge über den Küsten Chiles, die das Fliegen in diesen Regionen zu etwas ganz Besonderem machen. „Die Berge sind schön, doch die Wüste hat einfach ihren eigenen Reiz“, merkt er an. Für die Zukunft hat Joachim bereits einen Ausflug nach Portugal geplant, der ihm neue Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse mit seinen Vereinsfreunden verspricht.
Warum Stoderspatzerl?
Der Verein „Stoderspatzerl“ wurde im Jahr 2006 gegründet und ihr Name ist eine Anspielung auf die „Spatzerln“, flugbegeisterte Vögel, die sich von anderen Vereinsnamen wie „Adler“ oder „Falken“ unterscheiden. Der Verein ist jedoch weit mehr als nur eine Ansammlung von Paragleitern; er ist eine enge Gemeinschaft. „Gemeinsame Flüge und die Vereinsmeisterschaft stärken unseren Zusammenhalt“, erklärt Joachim. Die Aktivitäten reichen von Winterflügen bis hin zu Punktlandebewerben und internationalen Flügen, die die Mitglieder motivieren und zusammenschweißen. Seine Worte an alle, die Paragliding ausprobieren möchten, sind klar: „Macht einen Schnupperkurs oder fliegt ein Tandem. So könnt ihr sicher das Gefühl des Fliegens erleben.“ Auch Neulinge werden von den erfahrenen Mitgliedern des Vereins gerne unterstützt und beraten.