In Liezen hat sich eine aufgeregte Debatte um den Bau eines neuen „Leitspitals“ entwickelt, das als Ersatz für die bestehenden Krankenhäuser in Rottenmann, Bad Aussee und Schladming dienen soll. Claudia Klimt-Weithaler, die Spitzenkandidatin der KPÖ, hat sich deutlich gegen dieses Vorhaben ausgesprochen. Die Diskussion um die Schließung der drei bestehenden Spitäler und den Bau einer neuen Einrichtung auf unbebautem Land hat in der Region für viel Unruhe gesorgt.
Klimt-Weithaler betont, dass solch ein Projekt nicht nur die medizinische Versorgung vor Ort gefährden könnte, sondern auch Fragen zur Erreichbarkeit und zum Erhalt der bestehenden Strukturen aufwirft. Ihrer Meinung nach sei es essenziell, dass die bestehenden Krankenhäuser erhalten bleiben, um die Gesundheitsversorgung der Bürger zu gewährleisten.
Die Sorgen der Bevölkerung
Die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger sind vielfältig. Viele Menschen haben Angst, im Notfall weite Strecken zurücklegen zu müssen, falls die Spitäler schließen. Die bestehenden Einrichtungen haben sich in der Region bewährt und sind für viele Patientinnen und Patienten eine wichtige Anlaufstelle. Auch die Frage der Fachkräfte ist nicht unbeantwortet geblieben. Könnte der Verlust von Arbeitsplätzen in den Altenheimen und der Pflege ein weiteres Problem darstellen? Diese Aspekte sind Teil eines größeren Diskurses, der die Menschen hier betrifft.
Die KPÖ sieht in der Schließung der Spitäler nicht nur einen Verlust an medizinischer Infrastruktur, sondern auch an sozialer Struktur. Klimt-Weithaler weist darauf hin, dass die Schaffung eines neuen „Leitspitals“ auf die Wiese auch enorme Kosten verursachen würde und fragt, ob diese finanziellen Mittel nicht besser in die Sanierung und den Erhalt bestehender Einrichtungen fließen sollten.
Die Meinungen sind in Liezen gespalten. Während einige das „Leitspital“ als innovative Lösung sehen, die einen modernen Standard bieten könnte, lehnen andere diesen Ansatz vehement ab und fordern eine Stärkung der bestehenden Strukturen. Der Wahlkampf und die Debatte über die Gesundheitsversorgung sind von diesen Überlegungen geprägt und schaffen eine angespannte Stimmung.
Mit dieser zentralen Frage im Raum wird die Position der KPÖ in dieser Wahl entscheidend sein, um zu zeigen, ob die Wähler die Bedenken und Ansichten der Parteivorsitzenden unterstützen. Das Vertrauen in die lokale Gesundheitsversorgung steht auf dem Spiel und könnte weitreichende Folgen für die Region haben. Die anhaltende Diskussion wird in den kommenden Wochen und Monaten sicher weiterhin ein wichtiges Thema bleiben, wie www.meinbezirk.at berichtet.