Ein spannendes Duell fand am Freitagabend zwischen den Young Violets und dem SV Leobendorf statt, bei dem Leobendorf mit einer durchwachsenen Form angereist war. Nach fünf sieglosen Spielen war der Druck hoch, wenigstens einen Punkt zu holen. Ein kurzer Lichtblick gab es im Nachsatz während der letzten Partie gegen Mannsdorf, wo man ein 0:0 erkämpfen konnte. Doch in Wien schien das Glück erneut auf der Strecke geblieben zu sein.
Die Partie nahm ihren Lauf, als Bernhard Hahn eine riesige Chance verpasste, die Führung für Leobendorf zu übernehmen. Ein stark haltender Jonas Überbacher und die Stange verhinderten den Treffer. Die Young Violets hingegen zeigten von Beginn an, wer das Sagen hatte. Nachdem Konstantin Aleksa in der 18. Minute den Ball im Netz versenkte, ging die Mannschaft in Führung.
Der SV Leobendorf kämpft um Fassung
Leobendorf wirkte in der ersten Halbzeit etwas unentschlossen, was Trainer Lukas Fürhauser zur Annahme führte, die Mannschaft müsse aktiver agieren. Während die Young Violets das Spiel dominiert hatten, setzte Leobendorf auf Konter, die jedoch nicht wirklich gefährlich waren. „Wir waren in der ersten Hälfte in vielen Momenten zu passiv“, ließ Fürhauser verlauten.
Ein subtiler Strategiewechsel zur Halbzeit zahlte sich aus: Ab der 46. Minute wirkte Leobendorf präsenter und schaffte es, die Violetten am eigenen Strafraum zu halten. Ein überraschender Auftakt, der das Spiel für die Anhänger der Leobendorfer spannender machte. Die Young Violets kamen kaum noch gefährlich vor das Tor, während Marco Hofer auf Seiten von Leobendorf mehrere gute Möglichkeiten verkörperte.
Verpasste Chancen verderben das Spiel
Ein passgenauer Ball von Oliver Pranjic auf Hofer hätte fast zum Ausgleich geführt. Leider verpasste Hofer die Möglichkeit, den Ball im Sechzehner besser zu platzieren. Auch weitere Versuche, wie durch Michael Lechner, der aus kurzer Distanz am Tor vorbeiköpfte, blieben erfolglos. Der Einwechselspieler Mustafic konnte die leichten Hoffnungen ebenfalls nicht verwirklichen, und so blieb der Ausgang der Partie unschlüssig für die Leobendorfer.
„Es war ein Spiel von uns mit zwei Gesichtern. Ein Punkt wäre definitiv verdient gewesen; es ist wie verhext vor dem Tor“, resümierte Fürhauser nach dem Spiel. Es ist ein Gefühl, das bei den Spielern jedoch nicht leicht loszulassen scheint, insbesondere in einer Phase, in der jeder Punkt zählt.
Das Ergebnis, ein 1:0 gegen Leobendorf, wurde durch einige gelbe Karten in der zweiten Hälfte begleitet. Diese zeugen weiterhin von einer kämpferischen Ader, doch es bleibt abzuwarten, wie das Team aus dieser negativen Serie wieder herausfinden kann. Die Heimreise ohne Punkte ist bitter, insbesondere wenn man die Spielanteile im zweiten Abschnitt in Betracht zieht.
Statistik:
YOUNG VIOLETS AUSTRIA WIEN – SV LEOBENDORF 1:0 (1:0).
Torfolge: 1:0 (18.) Aleksa.
Gelbe Karten: Mörth (73. Unsportlichkeit), Sawicki (83. Unsportlichkeit), Überbacher (90+1. Unsportlichkeit).
Young Violets Austria Wien: Überbacher; Österreicher (68. Mörth), Jankovic (81. Mihailidis), Wojnar, Aleksa (68. Bajraktarevic), Sawicki (90+4. Metaj), Nisandzic, Salamon, Stöckl, Hosiner (81. Roider), Toifl.
Leobendorf: Schwaiger; Hauer, Bencun, Bartholomay (88. Kruder), Barut; Sahanek, Mirkovic, Lechner; Hahn, Sahanek, Pranjic; Hofer (67. Mustafic).
Austria Wien-Akademie, 160 Zuschauer, SR Baumann.