Am Dienstag wurde vom Arbeitsmarktservice Leoben eine erfreuliche Mitteilung veröffentlicht: Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Leoben ist erstmals in diesem Jahr gesunken. Im Vergleich zum September des Vorjahres zeigten die Zahlen einen Rückgang von 2,6 Prozent. Dies ist ein positives Zeichen für den Arbeitsmarkt, der sich weiterhin stabil präsentiert.
Im Bezirk Leoben waren Ende September 1.157 Personen arbeitslos gemeldet, was 31 weniger als im Vorjahr bedeutet. Diese Zahl von minus 2,6 Prozent ist bemerkenswert, besonders wenn man die allgemeine Entwicklung in der Steiermark betrachtet, wo die Arbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum um 14,3 Prozent gestiegen ist. Leoben stellt hier eine Ausnahme dar, da in den meisten anderen Regionen der Steiermark, wie in Murau mit einem Anstieg von 4,0 Prozent und in Gleisdorf mit 25,3 Prozent, die Arbeitslosenzahlen zugenommen haben.
Details zu den betroffenen Gruppen
Von den arbeitslosen Personen waren 559 Frauen und 598 Männer. Besonders bei den Männern gab es eine Reduktion um 9,3 Prozent, während die Arbeitslosigkeit bei Frauen um 5,7 Prozent anstieg. Dies erklärte Michael Repey, der Geschäftsstellenleiter des AMS Leoben, in einer Stellungnahme. Ein interessanter Aspekt sind die Altersgruppen: Bei den unter 25-Jährigen wurde ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um 10,7 Prozent verzeichnet, während bei den 25- bis 50-Jährigen ein Rückgang von 7,7 Prozent stattfand. Bei den über 50-Jährigen stieg die Arbeitslosigkeit um 0,7 Prozent.
Zusätzlich gab es im Bereich der ausländischen Arbeitskräfte einen Anstieg von 4,9 Prozent, was jedoch als moderat eingestuft wird. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Teilnehmer an Schulungen rückläufig; momentan sind nur 379 Personen in diesen Programmen aktiv. Dies könnte darauf hindeuten, dass weniger Menschen Unterstützung in der Form von beruflicher Weiterbildung suchen.
Für Arbeitssuchende gibt es eine erfreuliche Nachricht: Aktuell sind 962 Stellen sofort verfügbar, was die Suche nach einem Arbeitsplatz erleichtert. Im Vergleich zum August sind jedoch 96 Stellen weniger gemeldet worden. Im Bereich der Lehrstellen gibt es eine nahezu ausgeglichene Situation, da 48 Lehrstellensuchende nur 47 offene Lehrstellen gegenüberstehen.
Zusätzlich zeigt ein Blick auf die Zahlen, dass es im August 23.758 unselbstständig Beschäftigte im Bezirk gab, was einem leichten Rückgang von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Arbeitslosenquote betrug Ende August 5,0 Prozent und lag damit geringfügig über dem Vorjahreswert, jedoch immer noch unter dem steirischen Durchschnitt von 5,9 Prozent. Bei den jungen Menschen unter 25 Jahren stieg die Quote leicht auf 4,5 Prozent, was einen Anstieg von 0,2 Prozent im Jahr bedeutet. Für die Haupterwerbsbevölkerung zwischen 25 und 50 Jahren liegt die Quote bei 4,6 Prozent, während die der über 50-Jährigen bei 5,9 Prozent liegt.
Die Entwicklung im Bezirk Leoben könnte einen interessanten Trend im Vergleich zu anderen Regionen darstellen. Während die Arbeitslosigkeit in vielen Orten ansteigt, bleibt Leoben eine positive Ausnahme. Eine detaillierte Analyse dieser Dynamiken lässt sich in einem Artikel auf www.meinbezirk.at nachlesen.
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