Am Donnerstag veröffentlichte der Landesrechnungshof einen Prüfbericht, der dem Land Steiermark als Arbeitgeber ein durchweg positives Feedback bescheinigt. Mit rund 7.500 Beschäftigten zählt das Land zu den größten Arbeitgebern in der Steiermark. Zwischen 2020 und 2023 wurde das Personalmanagement des Landes genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse zeigen, dass die zuständige Personalabteilung ihre Auswahlverfahren als „professionell und transparent“ durchführt. Dennoch wird auf wenige kritische Punkte hingewiesen, die verbessert werden sollten.
Die Prüfung des Landesrechnungshofs konzentrierte sich auf verschiedene Aspekte des Personalmanagements, darunter Personalplanung, Bedarfsermittlung sowie das Stellenmanagement und das Personalbudget der Steiermark. Während der Bericht ein strukturiertes Vorgehen bei den Personalverfahren lobt, wird auch auf das Fehlen eines strategischen Konzepts hingewiesen. Ein weiterer positiver Punkt ist die Einführung eines neuen Objektivierungsgesetzes, das zur internen Ausschreibung von Leitungspositionen beitragen soll.
Wichtige Herausforderungen im Personalwesen
Trotz der positiven Aspekte gibt es jedoch Bereiche, in denen Handlungsbedarf besteht. Insbesondere kritisieren die Prüfer die unzureichende Beurteilung des Personalbedarfs. Hier werden spezifische „personal- und aufgabenbezogene Mindestkriterien“ gefordert. Auch die häufig beobachtete „Vermehrung von Planstellen“ stößt auf Kritik; der Rechnungshof empfiehlt, die Festlegung von Planstellen erst nach Genehmigung durch den Landtag vorzunehmen.
Ein weiteres wichtiges Thema, das angesprochen wird, sind die „Vorabentscheidungen“ des zuständigen Regierungsmitglieds, die ohne Einbindung der Personalabteilung getroffen werden. Diese Praxis könnte dazu führen, dass der tatsächliche Personalbedarf sowie die Qualifikationen der Bewerber nicht ausreichend geprüft werden können. Dies könnte die Effektivität des gesamten Personalmanagements beeinträchtigen.
Für mehr Informationen zu dem Thema und den aktuellen Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.