In der östlichen Obersteiermark, wo sich ein spannender Mix aus regionalen und internationalen Unternehmen entfaltet, gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Fachkräfte. Diese Unternehmen, viele davon führend in ihren Sektoren, suchen dringend qualifizierte Mitarbeiter, besonders in Branchen wie Industrie, Pflege und Kinderbetreuung. Auf dem KarriereTag Lehre wurden die vielfältigen Lehrstellenangebote deutlich.
Die neuesten Wanderungsdaten 2023 des Landes Steiermark zeigen, dass viele Migranten aus Städten wie Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten in diese Region ziehen. Interessanterweise kommen auch viele Zuzügler aus dem Ausland, darunter Slowenien, Kroatien, Rumänien, Türkei und Deutschland.
Vorteile der Region
Ein großes Plus der östlichen Obersteiermark sind die relativ günstigen Wohnmöglichkeiten. Während die Quadratmeterpreise in Graz hoch sind, erhält man hier ein Haus oft für die Hälfte des Preises. Auch die Mietpreise sind deutlich niedriger als in Städten wie Wien. Die Lage der Region ist zudem ein weiteres attraktives Merkmal. Die großen Städte Zürich, München und die Adriaküste sind nur wenige Stunden entfernt und mit der Fertigstellung des Koralm- und Semmeringtunnels wird sich die Verkehrsanbindung ab 2030 weiter verbessern – die Fahrtzeit zwischen Graz und Wien wird dann nur noch 1 Stunde und 50 Minuten betragen.
Um neue Fachkräfte zu gewinnen, setzen die regionalen Unternehmen auf flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine gute Vergütung. Diese Ansätze machen die Region für potenzielle Mitarbeiter besonders attraktiv.
Unterstützung für Neubürger
Die Zuzugsmanagementteams der Städte Leoben, Bruck an der Mur und Kapfenberg leisten ebenfalls einen wichtigen Beitrag. Sie bieten umfassende Unterstützung für zugezogene Fachkräfte, damit diese einen reibungslosen Start in ihrer neuen Heimat haben. Informationen über Wohnmöglichkeiten, Kinderbetreuung und Freizeitaktivitäten werden bereitgestellt, um den Zuzug zu erleichtern. Dies umfasst auch Angebote für Partner und Familienmitglieder der Zuzügler, was für die langfristige Ansiedlung entscheidend ist.
Die Herausforderung bleibt, diese Fachkräfte nicht nur anzuziehen, sondern sie auch langfristig in der Region zu halten. Das Regionalmanagement agiert als Knotenpunkt und koordiniert die Aktivitäten des Zuzugsnetzwerks, das aus den Städten Leoben, Bruck an der Mur, Kapfenberg und den 35 Gemeinden der östlichen Obersteiermark besteht. Hierbei spielen Initiativen wie Obersteierstark eine zentrale Rolle. Auf der Webseite obersteierstark.at finden Interessierte alle relevanten Informationen für Leben und Arbeiten in der Region, die demnächst auch auf Englisch zur Verfügung stehen wird.
Lisa Hausberger vom Regionalmanagement hebt hervor: „Wir unterstützen punktuell auch mit der Bereitstellung mehrsprachiger Informationen, insbesondere bei Veranstaltungen wie der Bildungsmesse ‚Bildung für alle‘, die im Herbst 2025 stattfindet.“
Netzwerkmöglichkeiten sind ebenfalls wichtig für die Integration der Zuzügler. In der Region existieren verschiedene Communitys, die den informellen Austausch fördern. Das Zuzugsmanagement und die Bürgerserviceeinrichtungen stellen Informationen zu lokalen Vereinen bereit, um Neuankömmlinge besser zu integrieren. Unternehmen engagieren sich ebenfalls, um die Vernetzung ihrer neuen Mitarbeiter zu unterstützen, während Bildungseinrichtungen wie die Montanuniversität Leoben oder die FH Joanneum Kapfenberg Programme für Studierende aus dem Ausland anbieten.
Darüber hinaus fördert die Initiative Iron Women Netzwerke für einheimische und zugezogene Frauen und das Regionalmanagement plant gemeinsam mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut und der Marktgemeinde Kammern ein Kochevent, um regionale Spezialitäten zu zelebrieren und Austauschmöglichkeiten zu schaffen.