In Gleinstätten hat kürzlich der Spatenstich für ein bedeutendes Biomasse-Heizwerk stattgefunden, das die nachhaltige Wärmeversorgung für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen ermöglichen soll. Das Heizzentrum wird in unmittelbarer Nähe des führenden Betriebs „ams OSRAM“ errichtet, das künftig seine benötigte Wärme nicht mehr über Erdgas, sondern durch umweltfreundliche Holzressourcen aus der Region beziehen wird.
Nach Angaben von Eduard Schirgi, dem Standortleiter von ams OSRAM, wird durch diesen Schritt eine bedeutende Verringerung der CO2-Emissionen von etwa 8.000 Tonnen pro Jahr erreicht. Diese Entscheidung für nachhaltige Energie zeigt das Engagement des Unternehmens für ökologische und wirtschaftliche Gesichtspunkte der Energieversorgung.
Details zum Projekt
Das neue Biomasse-Heizwerk wird auf einem Areal von 5.000 Quadratmetern errichtet und soll über zwei Kessel mit jeweils 4 Megawatt Kapazität verfügen. Die Gesamtinvestition in dieses Projekt beläuft sich auf 12 Millionen Euro, wobei sowohl landes- als auch bundesweite Förderungen in Anspruch genommen werden. Ergänzend wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 280 kWp installiert, um Solarstrom für den Eigenbedarf des Heizwerks zu generieren.
Wolfgang Waltl, Geschäftsführer von Nahwärme Gleinstätten, erläuterte, dass ein umfassendes Leitungsnetz von etwa zehn Kilometern verlegt wird, um die Wärme an die benötigten Stellen zu transportieren. Laut Projektleiter Christoph Schober wird voraussichtlich noch in diesem Jahr die Bodenplatte und die Brandwand der Heizungsanlage errichtet. Die vollständige Fertigstellung ist für den Herbst 2025 geplant.
Bereits jetzt herrscht bei den Beteiligten großer Optimismus. Landesrat Christopher Drexler betonte die zeitgemäße Relevanz des Projekts in der Energiewende, indem er erklärte, dass neben erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser solche Innovationsprojekte entscheidend für die Zukunft seien. Auch Gemeindevertreter Michael Fischer hob die Wichtigkeit erneuerbarer Energien für die Region hervor.
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