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Kraftwerke in der Steiermark: Wasserstand sinkt, Energiewende boomt!

In der Steiermark ist die Wasserkraftproduktion drastisch gesunken, bedingt durch einen signifikanten Rückgang der Wasserführung in den Flüssen Enns und Mur. Laut einem Bericht von orf.at führen diese Gewässer aktuell wesentlich weniger Wasser als gewohnt, was sich unmittelbar auf die Stromerzeugung auswirkt. Der Sprecher der Energie Steiermark, Urs Harnik-Lauris, bestätigte einen Rückgang der Stromproduktion um etwa 20 bis 25 Prozent im Vergleich zu den üblichen Werten zur gleichen Jahreszeit. Es gab einen spürbaren Mangel an Niederschlägen im letzten Winter, und die prognostizierte Schmelzwasserführung wird in diesem Jahr voraussichtlich ausbleiben, was die Situation weiter verschärft.

Stromerzeugung in Gefahr

Bernd Lippacher, der Sprecher für die rund 700 Kleinwasserkraftwerke in der Region, teilte diese Einschätzung und warnte vor den massiven Konsequenzen des Produktionsrückgangs. Er wies darauf hin, dass heute bereits weniger Erträge erzielt werden und das fehlende schmelzende Wasser im Frühjahr gravierende Auswirkungen auf die gesamte Stromversorgung haben könnte. Harnik-Lauris bemerkte jedoch, dass die gestiegene Produktion von Solar- und Windenergie einen Ausgleich schaffen kann. So könnten die neu installierten Photovoltaikanlagen in der Steiermark an sonnigen Tagen beinahe die Leistung von zehn Murkraftwerken erbringen. Die Umstellung auf erneuerbare Energien zeigt auch hier ihre Relevanz, da in den letzten zwei Jahren die Wasserstände zur gleichen Zeit über dem Durchschnitt lagen, was die vergangene Stromproduktion nachhaltig begünstigt hat.

Ein Blick auf die technische Ausstattung der hydrologischen Kraftwerke zeigt, dass sie mit Hochleistungsturbinen ausgestattet sind, die eine Nennleistung von 7.000 kW erzielen können. Diese Turbinen sind in der Lage, die gewonnene Energie effizient zu nutzen und durch Transformatoren auf die erforderliche Spannung zu bringen. In Anbetracht der aktuellen Situation könnte die Wasserkraft zwar in Mitleidenschaft gezogen werden, jedoch sorgt die Modernisierung der Technologien und der Fokus auf nachhaltige Energiequellen für Hoffnung auf Stabilität in der Energieversorgung, wie auch auf verbund.com erwähnt wird.

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Steiermark, Österreich
Beste Referenz
steiermark.orf.at
Weitere Quellen
verbund.com

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