Künstliche Intelligenz (KI) hält Einzug in die schulische Bildung und könnte schon bald die Matura, wie wir sie kennen, revolutionieren. Experten warnen davor, dass KI die menschliche Intelligenz der Schülerinnen und Schüler herausfordern und sogar ersetzen könnte – ein Szenario, das als „Schummeln 2.0“ betrachtet wird.
Die steigende Präsenz von KI wirft auch wichtige Fragen zur Zukunft der Prüfungen auf, da Lehrkräfte vor immer größeren Herausforderungen stehen. Herbert Weiß, AHS-Lehrergewerkschafter, betont, dass gravierende Veränderungen im Schulbereich anstehen und das Bildungsministerium gefordert ist, Lösungen zu finden. Besonders die Einrichtung einer sicheren Prüfungsumgebung wird durch KI vor neue Herausforderungen gestellt.
Schülervertreterinnen und -vertreter plädieren dafür, den mündlichen Teil der Matura beizubehalten und betonen die Bedeutung, KI sinnvoll einzusetzen, anstatt sie zu verbieten. AHS-Landesschulsprecherin Felicitas Lackner unterstreicht die Möglichkeit, künstliche Intelligenz in den Unterricht zu integrieren, beispielsweise bei Recherchen. Die Nutzung von KI soll dem Zweck dienen, effizienter zu arbeiten und nicht, um unerlaubte Vorteile zu erlangen.