In der Steiermark gibt es einen bemerkenswerten Wechsel an der politischen Spitze. Der bisherige Landeshauptmann Christopher Drexler hat sich entschieden, der neuen Landesregierung nicht mehr anzugehören, wie die Kleine Zeitung berichtet. Dies geschah nach einem intensiven Druck seitens der Bezirke und des Wirtschaftsbundes. Manuela Khom, die bisherige Erste Landtagspräsidentin, wurde einstimmig zur neuen Landeshauptmann-Stellvertreterin gewählt und übernimmt auch die Rolle der geschäftsführenden Landesparteiobfrau.
Khom bringt umfassende Erfahrung und Kenntnisse mit, die in der gegenwärtigen, herausfordernden Situation der Steiermark von Bedeutung sind. Generalsekretär der Volkspartei, Christian Stocker, zeigte sich begeistert über diese Personalie und dankte gleichzeitig Drexler für seine Verdienste. Die neue Führungspersönlichkeit der steirischen Volkspartei verkörpert nicht nur Kontinuität, sondern auch frischen Wind, während sie das Regierungsteam ergänzt, zu dem auch Barbara Eibinger-Miedl, Simone Schmiedtbauer und Karlheinz Kornhäusl gehören werden, wie die OTS berichtet.
Ein historischer Moment
Manuela Khom ist die erste Frau, die in der Steiermark die Verantwortung als Landeshauptmann-Stellvertreterin übernimmt, etwas, das als wichtiger Schritt für die Gleichstellung gesehen wird. Die Entscheidung, Drexler als Vorsitzenden der Landespartei zurückzuziehen, war notwendig, insbesondere nach internen Spannungen und der Notwendigkeit, Stabilität und Kohärenz innerhalb der Volkspartei zu gewährleisten.
Während die ÖVP-Spitze sich um die interne Stabilität sorgt, bleibt die Frage, wie sich dieser Personalwechsel auf die künftige Zusammenarbeit mit der FPÖ auswirken wird. Mit innerparteilichen Strömungen und Druck von außen ist klar, dass die kommenden Monate sowohl für Khom als auch für die gesamte politische Landschaft in der Steiermark von großer Bedeutung sein werden. Die Volkspartei hat sich entschieden, weiterhin keine Koalition mit Herbert Kickl einzugehen, was die politischen Spannungen in der Region noch verstärken könnte.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung