
Drama am Grundlsee: In einem packenden Rettungseinsatz wurde eine Gams, die auf dem Eis des zugefrorenen Sees gefangen war, von Berufsjäger Manfred Gumpinger und einem Kollegen gerettet. Am 15. Januar 2025 war Gumpinger mit der Fütterung von Rehen beschäftigt, als er den alarmierenden Anruf erhielt. Die Gams saß etwa 15 Meter vom Ufer entfernt und konnte aufgrund des glatten Untergrunds nicht mehr aufstehen. Sofort machte sich das Retterteam auf den Weg, um der verängstigten Geiß zu helfen. Da das Eis zu brüchig war, um selbst darauf zu gehen, wurden kreative Lösungen gefragt. Zuerst misslangen einige Rettungsversuche, doch schließlich gelang es den Männern, ein Seil mit einem Holzstück zu binden und die Gams damit zu erfassen, wie ORF Steiermark berichtete.
Die dramatischen Szenen sorgten nicht nur vor Ort für Aufregung, sondern wurden auch in den sozialen Medien heiß diskutiert. Nachdem die Gams gerettet worden war, wurde sie nach Hause zu Gumpinger gebracht, wo sie die Nacht verbringen konnte. Es wurde berichtet, dass das Tier bereits gefressen hatte und sich allmählich erholte. Dennoch zeigten sich erste Anzeichen von Verletzungen, als die Hinterbeine der Gams durch das ständige Wegrutschen am Eis in Mitleidenschaft gezogen wurden. Eine Muskelüberdehnung könnte die Ursache für die Verletzungen sein. Gumpinger fügte hinzu, dass man die Gams mit einer Ohrmarke versehen habe, um sicherzugehen, dass sie bei einer späteren Freilassung nicht geschossen werden kann. Bis zu ihrer Rückkehr in die Freiheit wird die Gams in einem eigens dafür errichteten Gehege betreut. Weitere Informationen zu diesem tierischen Rettungseinsatz finden sich bei 5min.at.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung