Hartberg-Fürstenfeld

Wirtschaftskammer fordert Modernisierung der Thermenbahn und mehr Leistung

Wirtschaftskammer-Vertreter drängen beim „WKO on tour“-Stopp in Pöllauberg auf die dringend benötigte Modernisierung der „Bimmel-Thermenbahn“ – damit der Weg nach Graz nicht ewig dauert!

Die Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftskammer waren kürzlich im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld aktiv und haben sich mit wichtigen Themen auseinandergesetzt, darunter das anhaltende Problem der sogenannten „Thermenbahn“. Christian Sommerbauer, der Obmann der Regionalstelle, äußerte sich in Pöllauberg zu der untragbaren Situation. „Es kann nicht sein, dass eine Zugfahrt von Venedig bis nach Graz genau so lange dauert wie von Graz in die Oststeiermark. Wir müssen der ‚Bimmel-Thermenbahn‘ endlich Dampf machen“, forderte er eindringlich.

Die Forderung nach einer Erhaltung und Modernisierung der Thermenbahn ist nicht neu, dennoch bleibt sie ein zentrales Anliegen der Wirtschaft. Anlässlich des Tourstopps der „WKO on tour“ waren auch weitere Themen auf der Agenda. Die steirische Vizepräsidentin Gabriele Lechner stellte die wesentliche Bedeutung eines Anstiegs des Grundwasserspiegels von „Leistungswillen und Eigenverantwortung“ heraus. Sie betonte, dass Solidarität keine Einbahnstraße sei und Wohlstand nicht als selbstverständlich betrachtet werden dürfe.

Herausforderungen im Arbeitsmarkt

Ein drängendes Problem, das Lechner ansprach, ist das österreichische Steuersystem, das ihrer Meinung nach die Leute dazu ermutigt, weniger zu arbeiten. „Wenn jemand seine Arbeitszeit um 100 Prozent erhöht, erhält er im Durchschnitt nur 72 Prozent mehr Lohn, während der Rest an den Staat geht“, erklärte sie. Dies führt dazu, dass zunehmend Menschen in Teilzeitarbeit gehen, auch jene, die keine Betreuungspflichten haben.

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Sommerbauer stimmte dieser Kritik zu und merkte an, dass das Steuer- und Sozialsystem in seiner derzeitigen Form untragbar ist. „Wir müssen nicht die individuellen Entscheidungen in Frage stellen, sondern das System, das solche Phänomene begünstigt“, fügte er hinzu. Statistiken zeigen, dass die Österreicherinnen und Österreicher im Durchschnitt nur noch 32,4 Stunden pro Woche arbeiten, und nur etwa 32 Prozent der 60- bis 64-Jährigen sind im Erwerbsleben.

Vorschläge zur Verbesserung

Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, plant die Wirtschaftskammer eine neue Leistungsagenda. Ein zentraler Punkt dieser Agenda besteht darin, dass sich mehr Leistung für die Menschen lohnen muss. Das Anliegen umfasst auch die Abschaffung unnötiger Gesetze und Verordnungen sowie eine Anpassung des Bildungssystems an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.

Einige regionale Akteure waren ebenfalls bei dem „on tour“-Event präsent, darunter Evelyn Handler, Simone Spitzer und Nadine Handler von Frau in der Wirtschaft sowie Regionalstellenleiterin Simone Pfeiffer. Die Diskussionen verdeutlichten die dringenden Notwendigkeiten und Herausforderungen, denen die Region gegenübersteht, immer mit dem Ziel, sowohl wirtschaftliches Wachstum als auch soziale Gerechtigkeit zu fördern. Diese Themen sind nicht nur lokal von Bedeutung, sondern haben auch einen Einfluss auf Tourismus und Pendelverkehre in der Region.

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Quelle
meinbezirk.at

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